ISSN: 2155-9570
Yuichiro Tanaka, Shigeo Yaguchi, Tadahiko Kozawa, Mikihiko Ando, Tsukasa Hanemoto, Shinichi Kihara, Mitutaka Souda und Eiichi Nishimura
Zweck: Bericht über die Bildung des kontinuierlichen kurvilinearen Kapsulorhexis-Fensters (CCC) bei Dislokation des Intraokularlinsen-(IOL)-Kapselspannungsring-(CTR)-Komplexes, Bestimmung geeigneter Indikationen für den Einsatz von CTRs und Bewertung chirurgischer Techniken zur Repositionierung des dislozierten IOL-CTR-Komplexes. Methoden: Vier aufeinanderfolgende Patienten, die sich einer IOL-Repositionierungsoperation aufgrund einer Dislokation des IOL-CTR-Komplexes unterzogen, wurden postoperativ nachuntersucht. Die CCC-Bildung wurde anhand von während der Operation aufgenommenen Bildern und kostenlos erhältlicher Berechnungssoftware analysiert. Ergebnisse: Die Dislokation des IOL-CTR-Komplexes war 2 bis 120 Monate nach der ersten Kataraktoperation aufgetreten. Die Repositionierungsoperation wurde komplett mit einem modifizierten Kapselexpander (Yaguchi-Haken) durchgeführt. Die mittlere Abplattung lag bei 0,056 ± 0,053 (Bereich 0,002–0,14), was darauf hindeutet, dass die CCC-Konturen des dislozierten IOL-CTR-Komplexes in etwa der Kreisbildung ähneln. Schlussfolgerungen: Die CTR-Implantation ist wirksam bei der Aufrechterhaltung der Kapselformation postoperativ. Die Verwendung eines T-förmigen Kapselstabilisierungshakens (Yaguchi-Haken) ermöglichte eine gute Zentralisierung und Stabilisierung des IOL-CTR-Komplexes in Augen mit stark geschwächten Zonulafasern und ermöglichte eine einfache Technik zur Neupositionierung des dislozierten Komplexes über einen seitlichen Hornhautanschluss ohne IOL-Extraktion.