ISSN: 2155-9570
Alina-Dana Baxant, Jara Hornová, Pavel Studený, Jana Vránová und Jozef Rosina
Zweck: Quantifizierung der Auswirkungen einer Kataraktoperation auf die Topographie der Vorderkammer bei Patienten mit Winkelblockglaukom (PACG), Offenwinkelglaukom (POAG) und Patienten ohne Anzeichen von Glaukom oder okulärer Hypertonie. Materialien und Methoden: 170 Augen von 119 Patienten, die sich einer Phakoemulsifikation und anschließend einer Hinterkammerimplantation einer Intraokularlinse (PC IOL) unterzogen, wurden in drei Gruppen unterteilt: PACG (50 Augen, 28 Patienten), POAG (40 Augen, 29 Patienten) und Kontrollgruppe (80 Augen, 62 Patienten). Mit der rotierenden Scheimpflug-Kamera Pentacam wurden die folgenden in der Vorderkammer aufgetretenen Veränderungen gemessen: Tiefe (ACD), Volumen (ACV), Winkel (ACA) und zentrale Hornhautdicke (CCT). Zusätzlich wurde die Goldmann-Applanationstonometrie zur Messung des Augeninnendrucks (IOD) verwendet. Alle Messungen wurden zunächst präoperativ und anschließend 3 Wochen und 3 Monate postoperativ durchgeführt. Ergebnisse: Bei Messungen 3 Wochen und 3 Monate postoperativ stiegen die mittleren Werte von ACD, ACV und ACA in allen Gruppen (p<0,0001), allerdings hauptsächlich in der Gruppe PACG. Allerdings waren die PACG-Parameter in der dritten Woche postoperativ immer noch um etwa 0,4 mm, 38,5 mm3, 3,7° (p<0,05) kleiner als in den POAG- und Kontrollgruppen. Die Unterschiede bei ACD, ACV und ACA zwischen der dritten Woche und dem dritten Monat postoperativ waren statistisch unbedeutend (p>0,05). Wir stellten auch unbedeutende postoperative pachymetrische Veränderungen im Vergleich zum präoperativen Zeitraum fest (p>0,05). Der IOD sank während aller postoperativen Zeiträume in allen Gruppen, allerdings hauptsächlich bei PACG-Augen (p<0,05). Schlussfolgerungen: Die Kataraktoperation erhöhte ACD, ACV und ACA in allen Untersuchungsgruppen signifikant. Die Operation senkte den IOD bzw. induzierte unbedeutende Veränderungen des CCT.