ISSN: 2471-9870
Wai Keung Cheung, Ying Chu Choi, Lai Sheung Chau und Ion Ieng Laurinda Mak
Hintergrund: Die visuelle Schätzung ist die übliche Methode, die viele medizinische Fachkräfte verwenden, um das Körpergewicht von Patienten auf der Intensivstation (ICU) zu schätzen. Diese Methode hat sich jedoch als sehr ungenau erwiesen. Ziel dieser Studie war es, die Machbarkeit der Verwendung der Wadenbeinlänge zur Schätzung des akuten Körpergewichts von Patienten auf einer Intensivstation zu untersuchen.
Methoden: Die Studie erfasste sämtliche Aufzeichnungen der Intensivstation, in denen das Körpergewicht der Patienten mit der folgenden Gleichung geschätzt wurde:
Männer: 153,1 – (0,26 x Alter) – 11 + (1,05 x Wadenbeinlänge).
Frauen: 153,1 – (0,26 x Alter) – 22 + (1,05 x Wadenbeinlänge).
Das Körpergewicht (KG) wurde dann wie folgt geschätzt: KG = 20 x [geschätzte Körpergröße (in Metern)]2. Der Grad der Übereinstimmung zwischen dem mittels anthropometrischer Messmethoden geschätzten Körpergewicht und dem tatsächlich in der Krankenakte des Patienten innerhalb der vier Wochen unmittelbar vor der Aufnahme auf die Intensivstation erfassten Körpergewicht wurde mithilfe des Bland-Altman-Diagramms ermittelt.
Ergebnisse: Paarproben-t-Tests zeigten, dass es statistisch signifikante Unterschiede zwischen der geschätzten und der tatsächlichen Größe und dem tatsächlichen Gewicht des Patienten gab (p-Wert = 0,0001 für beide).
Schlussfolgerungen: Die Studie ergab, dass die alleinige Verwendung der Wadenbeinlänge einen ähnlichen Prozentsatz an Verzerrung aufwies, wenn man sie mit der visuellen Schätzung durch medizinisches Fachpersonal zur Schätzung des tatsächlichen Körpergewichts der auf der Intensivstation eingelieferten Patienten vergleicht.