Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie

Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9899

Abstrakt

Antikörper gegen ein intrazelluläres Antigen dringen in Nervenzellen ein und verursachen schädliche Auswirkungen

Joshua N. Douglas, Lidia A. Gardner und Michael C. Levin

Multiple Sklerose (MS) ist eine Autoimmunerkrankung, die zunehmend als neurodegenerative Erkrankung anerkannt wird. Patienten mit MS produzieren Autoantikörper gegen heterogenes nukleäres Ribonukleoprotein A1 (hnRNPA1). Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass T-Lymphozyten, B-Lymphozyten und Makrophagen zur Pathogenese von MS beitragen. Der direkte Einfluss von Autoantikörpern auf neuronale Zellen wurde jedoch nur wenig beachtet. Dies könnte durch die allgemeine Annahme erklärt werden, dass Autoantikörper nicht in der Lage sind, in Neuronen einzudringen. hnRNP A1 ist ein intrazelluläres RNA-bindendes Protein, das RNA vom Zellkern ins Zytoplasma exportiert. In dieser Studie untersuchten wir mögliche Mechanismen der Antikörperpenetration in neuronale Zellen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Anti-hnRNP A1-Antikörper und Kontroll-IgG durch Clathrin-vermittelte Endozytose in SK-N-SH-Neuronenzellen eindringen. Im Gegensatz zu Kontrollantikörpern erzeugten Anti-hnRNP A1-Antikörper schädliche Auswirkungen auf die Nervenzellen, darunter veränderte ATP-Werte und erhöhte Caspase 3/7-Werte (was zur Apoptose führte). Bemerkenswerterweise verursachten Anti-hnRNP A1-Antikörper, die auf die M9-Domäne von hnRNP A1 (ihre nukleare Export-/Lokalisierungssequenz) abzielten, eine Umverteilung des endogenen hnRNPA1-Proteins in Nervenzellen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Anti-hnRNPA1-Antikörper zur Pathogenese von MS beitragen könnten.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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