ISSN: 2471-9315
Joseph M. Kathare*, James M. Mbaria, Joseph M. Nguta, Gervason A. Moriasi
Pathogene Mikroben sind weltweit die Hauptursache für Morbidität und Mortalität, insbesondere bei Kindern und immungeschwächten Personen. Trotz der Erfolge der antimikrobiellen Therapie beeinträchtigen verschiedene Herausforderungen, darunter antimikrobielle Resistenz, Therapieversagen, schädliche Nebenwirkungen, hohe Kosten und Unzugänglichkeit, Gesundheit und Wohlbefinden und machen alternative und ergänzende Ansätze erforderlich. Heilpflanzen spielen seit langem eine wesentliche Rolle bei der Deckung der grundlegenden Gesundheitsbedürfnisse von über 80 % der Weltbevölkerung, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Trotz der umfangreichen ethnomedizinischen Belege für die Verwendung gibt es jedoch nicht genügend empirische wissenschaftliche Daten, um das therapeutische Potenzial von Heilpflanzen zu validieren und zu bestätigen. Physalis peruviana ( Solanaceae ) wird von der Agikuyu-Gemeinde in Kenia zur Behandlung von Malaria, Lungenentzündung, Typhus und anderen Gesundheitszuständen verwendet. Obwohl diese Pflanze seit der Antike zur Behandlung mikrobiell bedingter Infektionen verwendet wird, gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Beweise für ihre pharmakologische Wirksamkeit gegen mikrobielle Infektionen. Darüber hinaus sind Sicherheitswerte und Toxizitätsprofile pflanzlicher Zubereitungen aus P. peruviana wissenschaftlich nicht ausreichend entmystifiziert. Daher untersuchte die vorliegende Studie die antimikrobielle Wirkung, Zytotoxizität, akute orale Toxizität und qualitative phytochemische Zusammensetzung der wässrigen und methanolischen Rindenextrakte von P. peruviana sowie mögliche Quellen für alternative, wirksame, sichere und kostengünstige antimikrobielle Mittel. Die antimikrobielle Aktivität der untersuchten Pflanzenextrakte auf ausgewählte Mikrobenstämme ( Escherichia coli, Staphylococcus aureus, Salmonella typhimurium und Candida albicans ) wurde mithilfe der Scheibendiffusion und der Brühen-Mikrodilutionstechniken bewertet. Die Zytotoxizität der untersuchten Pflanzenextrakte wurde mit dem Artemia-Letalitätstest bestimmt. Gleichzeitig wurden die akuten oralen Toxizitätseffekte gemäß den Richtlinien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) untersucht, die in Dokument Nr. 425 dargelegt sind. Das qualitative phytochemische Screening wurde mithilfe von Standardverfahren durchgeführt. Der wässrige Rindenextrakt von P. Peruviana zeigte eine leichte antimikrobielle Aktivität gegen S. Typhimurium und E. coli , eine leichte bis mäßige Aktivität gegen S. Aureus und eine mäßige bis hohe Aktivität gegen C. Albicans , und zwar in einer konzentrationsabhängigen Weise. Außerdem zeigte der methanolische Rindenextrakt von P. Peruviana eine leichte antimikrobielle Aktivität gegen S. Typhimurium und eine leichte bis mäßige Aktivität gegenE. coli, S. Aureus und C. Albicans Mikrobenstämme. Darüber hinaus zeigten beide der untersuchten Pflanzenextrakte keine erkennbaren Anzeichen akuter oraler Toxizität bei Winstar-Ratten und keine Zytotoxizität bei Artemia- Nauplien . Die untersuchten Pflanzenextrakte wiesen das Vorhandensein von antimikrobiell wirksamen Phytochemikalien auf. Es sollten weitere Studien durchgeführt werden, um die spezifischen Wirkungsweisen der untersuchten Pflanzenextrakte zu ermitteln, durch die sie ihre antimikrobielle Aktivität entfalten. Darüber hinaus sollten die antimikrobiellen Wirkungen der untersuchten Pflanzenextrakte auf andere Mikrobenstämme von klinischer Bedeutung bewertet werden. Zusätzlich sollten umfassende Bewertungen der Sicherheit und Toxizität der untersuchten Pflanzenextrakte vorgenommen werden. In zukünftigen Studien sollten auch eine quantitative Bewertung der Phytochemikalien, Isolierung, Charakterisierung und Entwicklung antimikrobieller Verbindungen aus den untersuchten Pflanzenextrakten durchgeführt werden.