ISSN: 2155-9899
Khaled S. Osman, Lamiaa H. Aly, Ahmed A. Saedii, Huda T. Abbas und Hana A. Sadek
Hintergrund: Ziel dieser Studie war es, die Rolle von Anti-MCV-Antikörpern bei der Diagnose von RA zu untersuchen und Anti-MCV mit anderen Markern der Krankheitsaktivität zu korrelieren.
Probanden und Methoden: Die Studie wurde an 70 Personen durchgeführt, die wie folgt kategorisiert wurden: 40 Patienten mit der Diagnose rheumatoide Arthritis (RA) (Gruppe I), 15 Patienten mit der Diagnose Osteoarthritis (OA) (Gruppe II) und ihre Ergebnisse wurden mit 15 anscheinend gesunden Personen als Kontrollgruppe (Gruppe III) verglichen. Bei allen Teilnehmern wurde eine sorgfältige Anamnese erhoben, eine allgemeine Untersuchung durchgeführt, routinemäßige Laboruntersuchungen durchgeführt und außerdem Tests auf antizyklische citrullinierte Peptide (Anti-CCP) und anti-mutiertes citrulliniertes Vimentin (Anti-MCV) durchgeführt.
Ergebnisse: Die Anti-CCP- und Anti-MCV-Werte waren in Gruppe I im Vergleich zu Gruppe II und III signifikant höher (P-Wert < 0,001 und 0,001). Der optimale diagnostische Grenzwert für Anti-MCV bei RA-Patienten lag bei > 27,5 U/ml. Dabei betrug die Sensitivität 99,1, die Spezifität 93,3, der PPV 97,8 und der NPV 99,8. Der AUC-Wert (Fläche unter der Kurve) für Anti-MCV betrug 0,997. Es gab hochsignifikante positive Korrelationen zwischen Anti-MCV, Anti-CCP und ESR in Gruppe I (P-Wert < 0,001 und 0,001). Anti-CCP und Anti-MCV waren bei RF-positiven Patienten signifikant höher als bei RF-negativen Patienten (P-Werte = 0,005 bzw. 0,011), während zwischen CRP-positiven und CRP-negativen Patienten in Gruppe I keine signifikanten Unterschiede bei Anti-CCP und Anti-MCV festgestellt wurden.
Fazit: Anti-MCV ist ein ausgezeichneter Marker zur Frühdiagnose von RA mit hoher Sensitivität und Spezifität, insbesondere wenn andere Marker negativ sind. Der gemeinsame Einsatz von Anti-MCV und Anti-CCP führt zu den besten Ergebnissen bei der Diagnose rheumatischer Erkrankungen.