Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Thrombozytenaggregationshemmer bei Diabetikern: Klinische Fortschritte und verbleibende Fragen

Pierre Sabouret, Magali Taiel-Sartral, Jean-Philippe Kevorkian, Bruno Vergès

Bei Patienten mit Diabetes mellitus (DM) besteht ein deutlich höheres Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse (MACE) als bei Patienten ohne Diabetes. Die primäre und sekundäre Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) umfasst einen multifaktoriellen Ansatz, der darauf abzielt, die mit dieser Erkrankung verbundenen Risikofaktoren zu behandeln, darunter Bluterkrankungen und klinische Merkmale wie Hyperglykämie, Dyslipidämie, Hyperkoagulation, Fettleibigkeit und Bluthochdruck.

Die Aktivierung und Aggregation von Thrombozyten spielt eine Schlüsselrolle bei der Entstehung arterieller Thromben infolge einer Plaqueruptur. Bei Patienten in der Sekundärprävention ist die Hemmung der Thrombozytenfunktion entscheidend, um die MACE-Rate signifikant zu senken. Die Hemmung einer Plaqueruptur würde daher die Thrombozytenaggregation verhindern.

Bei Patienten mit DM und akutem Koronarsyndrom (ACS) ist eine duale Thrombozytenaggregationshemmung mit Antagonismus von COX1 und P2Y12 von zentraler Bedeutung, insbesondere im Rahmen einer perkutanen Koronarintervention (PCI) und Stent-Implantation. Große randomisierte Studien haben gezeigt, dass die Thrombozytenhemmung mit dem P2Y12-Antagonisten Clopidogrel mit einer besseren Kurz- und Langzeitprognose nach einem akuten Koronarsyndrom verbunden ist. Trotz der klinischen Vorteile von Clopidogrel bei Patienten mit ACS ist es bei dringenden und frühen PCI-Patienten aufgrund seines langsamen Wirkungseintritts, der großen interindividuellen Variabilität und der Arzneimittelwechselwirkungen, die zu inkonsistenten Arzneimittelreaktionen mit verringerter Wirksamkeit führen, insbesondere bei Patienten mit Diabetes, nur begrenzt einsetzbar. Daher wurden neuere Medikamente mit raschem Wirkungseintritt und stärkerer und vorhersehbarerer Wirkung entwickelt. Prasugrel und Ticagrelor haben in zwei großen randomisierten Studien mit einer großen Zahl von Diabetikern einen klinischen Nettovorteil gegenüber Clopidogrel gezeigt. Dabei wurde das ACS mit ST-Strecken-Hebung (NSTE-ACS) und das ACS mit ST-Strecken-Hebung (STE-ACS) durch PCI revaskularisiert. Ziel dieser Übersicht ist es, einen Überblick über Aspirin, P2Y12-Rezeptorantagonisten und Glykoprotein-IIb-IIIa-Inhibitoren (GP) bei der Behandlung von Diabetikern zu geben, wobei der Schwerpunkt auf den Perspektiven für die optimale und geeignete Wirkstoffauswahl und den Zeitpunkt der Behandlung sowohl bei der Primär- als auch bei der Sekundärprävention liegt.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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