Zeitschrift für antivirale und antiretrovirale Medikamente

Zeitschrift für antivirale und antiretrovirale Medikamente
Offener Zugang

ISSN: 1948-5964

Abstrakt

Antivirale Aktivität von Euphorbia-Lektin gegen Herpes-simplex-Virus 1 und seine antiproliferative Aktivität gegen die menschliche Krebszelllinie

Zenab Aly Torky

Lektin ist ein Protein, das spezifisch an Kohlenhydrate bindet und sich mit ihnen vernetzt und an der Aktivierung des Lektin-Stoffwechselwegs beteiligt ist, der als Teil der angeborenen und adaptiven Immunität gilt. Lektin spielt auch eine Rolle im Abwehrsystem der Pflanzen. In dieser Studie wurde Lektin aus Euphorbia isoliert und durch wässrige Extraktion, Ammoniumsulfatfällung, Dialyse, Filtration auf Superdex 75 und Ionenaustauschchromatographie auf SP-Sepharose-Gel gereinigt.

Die Studie zeigte, dass Lektin bei einer Konzentration von 50 μg/ml eine Hämagglutinationsaktivität gegenüber Kaninchenerythrozyten aufweist. Diese Hämagglutinationsaktivität blieb bei Lektin bis 60 °C erhalten. Die Wirkung des pH-Werts und des Denaturierungsmittels auf Lektin wurde ebenfalls untersucht und ergab einen niedrigen pH-Bereich (6–8). Das Molekulargewicht von Lektin wurde mittels SDS-Gelelektrophorese bestimmt und betrug 30 kD. Durch Gelfiltration wurde es auf 60 kD bestimmt, was darauf hindeutet, dass Lektin in der Pflanze ein Homodimer ist.

Der Zytotoxizitätstest von Euphorbia auf den Vero-Zelllinien mittels MTT wurde ebenfalls untersucht und ergab, dass eine Konzentration von bis zu 100 μg/ml Euphorbia innerhalb der sicheren Grenzen lag. Auch die Bestimmung der antiviralen Aktivität des Euphorbia-Lektins gegen HSV1 auf Vero-Zelllinien wurde mittels Plaque-Reduktionstest und MTT untersucht und ergab eine Virushemmung von 76 %. Der Wirkungsmechanismus der Wirkung von Lektin auf HSV1 wurde ebenfalls mittels MTT und RT-PCR untersucht.

Die Studie zeigte auch, dass Lektin die Eintritts- und Anheftungsphase des Virus beeinflusste. Diese Hemmung des Virus wurde vollständig aufgehoben, wenn das Lektin vor der Infektion mit HSV1 mit EDTA kombiniert wurde.

Die antiproliferative Aktivität von Euphorbia wurde auch anhand einer MTT-Untersuchung an einer menschlichen Krebszelllinie untersucht.

Die Gene, die das Lektin kodieren, wurden mittels PCR isoliert. Dabei zeigte sich, dass Lektin tatsächlich von einer Multigenfamilie kodiert wird.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
Top