Zeitschrift für Agrarwissenschaft und Lebensmittelforschung

Zeitschrift für Agrarwissenschaft und Lebensmittelforschung
Offener Zugang

ISSN: 2593-9173

Abstrakt

Apfelproduktion und Bodenfruchtbarkeitsmanagement durch Kleinbauern im Sentele-Einzugsgebiet im Süden Äthiopiens

Getachew Beyene, Nigussie Dechassa, Alemayehu Regassa, Lemma Wogi

Der Apfelanbau ( Malus domestica Borkh) wurde in Äthiopien aufgrund geeigneter Agrarökologie im Hochland des Landes gefördert, um das Einkommen und den Lebensunterhalt der Bauern zu verbessern. Aufgrund verschiedener Einschränkungen waren die Erfolge im Apfelanbau bisher jedoch minimal. Geringe Bodenfruchtbarkeit und deren Bewirtschaftung sind die Hauptfaktoren, die die Produktivität des Anbaus im Land begrenzen. Daher wurde diese Untersuchung durchgeführt, um den Status der Apfelproduktion zu verstehen und Probleme der Bodenfruchtbarkeit sowie die Praktiken des Bodenfruchtbarkeitsmanagements zu identifizieren, die Apfel produzierende Kleinbauern im Sentele-Einzugsgebiet im Süden Äthiopiens anwenden. Mithilfe eines halbstrukturierten Fragebogens wurde eine Befragung von 120 Apfel anbauenden Haushalten in drei gezielt ausgewählten Dörfern in drei Distrikten der Region durchgeführt. Die Distrikte, Dörfer und Apfel anbauenden Bauern wurden gezielt befragt. Darüber hinaus dienten Interviews mit Schlüsselpersonen, Diskussionen in Fokusgruppen und Feldbeobachtungen als wichtigste Instrumente zur Datenerhebung. Zur Analyse der Daten wurde deskriptive Statistik verwendet. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass alle Apfelbauern eine Verschlechterung der Bodenfruchtbarkeit wahrnahmen und einige Bodenfruchtbarkeitsmanagementmethoden anwendeten. Sie verwenden Kompost, Mulch und Zwischenfruchtanbau in Kombination oder allein mit allen verfügbaren Empfehlungen. Demnach setzten etwa 36 % der Apfel produzierenden Haushalte Kompost, Mulch und Zwischenfruchtanbau in Kombination ein; 23 % verwendeten Kompost und Mulch, 14 % Kompost und Zwischenfruchtanbau und 5 % verwendeten Mulch und Zwischenfruchtanbau. Mangel an Arbeitskräften, Geld, Kompostmaterialien, Zeitaufwand und Zugang zu Beratungsdiensten waren die größten Hindernisse bei der Bewirtschaftung der Bodenfruchtbarkeit für die Ernte. Ebenso sind Apfelkrankheiten, Mangel an verbesserten Apfelsorten, schlechter Zugang zum Markt und Mangel an Obstgartenausrüstung, schlechte Bodenfruchtbarkeit sowie Mangel an Land und Bewässerungswasser weitere Probleme, die den Apfelanbau einschränken. Haushaltsmerkmale, nämlich Geschlecht, Bildungsniveau, Familiengröße und Erfahrung im Apfelanbau, korrelierten positiv und signifikant mit Bodenfruchtbarkeitsmanagementmethoden, während Alter, Familienstand, Landgröße und mit Apfelbäumen bedeckte Fläche nicht mit den Methoden in Zusammenhang standen. Man kommt zu dem Schluss, dass der Apfelanbau mit zahlreichen Einschränkungen verbunden ist und die Landwirte Zugang zu evidenzbasierten Empfehlungen benötigen, um die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig zu bewirtschaften und die Produktivität der Apfelbäume sowie ihr Einkommen und ihren Lebensunterhalt zu verbessern.

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