Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Anwendung von Ranolazin in der Therapie der stabilen Angina Pectoris (ARETHA): Real-World-Daten aus einer Beobachtungsstudie

Holger Diedrichs*, Ulrike Wollenberg, Kristin Schmerbach, Roger Limberg, Guido Schiffhorst, Andreas Michael Zeiher

Ziel: Ranolazin, ein Spätnatriumstromhemmer, ist bei Erwachsenen als Zusatztherapie zur symptomatischen Behandlung von Patienten mit stabiler Angina Pectoris angezeigt, deren Krankheitssymptome nicht ausreichend kontrolliert werden können oder die Erstlinientherapien gegen Ischämie nicht vertragen. Diese Studie wurde durchgeführt, um die Anwendung von Ranolazin sowie seine Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten mit stabiler Angina Pectoris aus verschiedenen Gründen in einem realen Szenario zu bewerten.

Methoden: Patienten mit stabiler Angina Pectoris (AP), die Ranolazin erhielten, wurden in diese nicht-interventionelle Studie aufgenommen. Die Daten wurden zu Beginn und nach 3 Monaten Ranolazin-Behandlung dokumentiert. Zu den Endpunkten gehörten Veränderungen in der Anzahl der AP-Anfälle pro Woche, die Häufigkeit der Anwendung kurzwirksamer Nitrate, der aktuelle Status der CCS-Klassifikation, die allgemeine Einschätzung der Lebensqualität durch Arzt und Patient sowie die Sicherheit.

Ergebnisse: Insgesamt waren 1.537 Patienten für eine Wirksamkeitsbewertung geeignet. Nach 3 Monaten war die mittlere (±SD) Anzahl der AP-Episoden pro Woche signifikant von 4,4 ± 4,0 zu Beginn auf 1,1 ± 1,8 (p<0,0001) gesunken, und die wöchentliche Einnahme von kurzwirksamen Nitraten wurde signifikant von 3,4 ± 3,4 auf 0,8 ± 1,5 (p<0,0001) reduziert. Die Besserung trat unabhängig von einer diagnostizierten koronaren Herzkrankheit (KHK) ein. Die CCS-Klassifikation verbesserte sich bei 69,0 % der Patienten und blieb bei 27,1 % stabil. Die Lebensqualität, die von Ärzten und Patienten anhand einer numerischen Analogskala bewertet wurde, verbesserte sich signifikant um 43,7 % bzw. 44,9 % (p<0,0001). Die Sicherheitsanalyse basierte auf 2.726 Patienten. Insgesamt traten bei 37 Patienten (1,4 %) 63 unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) auf, die bei 34 Patienten (1,2 %) zum Absetzen der Behandlung führten. Bis zum Ende des Beobachtungszeitraums waren alle UAW abgeklungen oder klangen ab.

Schlussfolgerung: Die adjuvante Therapie mit Ranolazin ist eine effektive Behandlungsoption mit positivem Nutzen-Risiko-Verhältnis für Patienten mit Angina Pectoris unterschiedlicher Ursache, z. B. Mikroangiopathie, endotheliale Dysfunktion, einschließlich Patienten ohne vorherige KHK-Diagnose.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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