ISSN: 2381-8719
Sandeep Meshram and Sunil P Khadse
Heutzutage sind Geländeuntersuchungen unerlässlich, um sich für Tiefbauvorhaben einen detaillierten Überblick über jedes Gebiet zu verschaffen. Die genaue Bestimmung ingenieurgeologischer Eigenschaften ist für die ordnungsgemäße Planung und erfolgreiche Errichtung jedes Tiefbauwerks unabdingbar. Die traditionell angewandten konventionellen Methoden hierfür sind invasiv, teuer und zeitaufwändig. Die Untersuchung des elektrischen Widerstands ist ein attraktives Mittel zur Darstellung der Untergrundgeologie ohne Bodenstörung. Eine zuverlässige Korrelation zwischen elektrischen Widerstandswerten und anderen geologischen Feldparametern kann bei der erfolgreichen Interpretation der technischen Eigenschaften und des Verhaltens von Boden bei der Bewertung schwierigen Geländes hilfreich sein, z. B. bei der Bestimmung der Position von hartem Gestein, der Kontinuität von Gesteinsschichten und der Position verschiedener Unterschichten. Dies hat zur Entwicklung und praktischen Umsetzung geophysikalischer Methoden zur Untergrunduntersuchung geführt, um große Gebiete wie das aktuelle Untersuchungsgebiet des Kanalprojekts Cauvery-Vaigai präziser, wirtschaftlicher und schneller bewerten zu können. Das vorliegende Dokument präsentiert die Ergebnisse des Einsatzes von vertikaler elektrischer Sondierung in Verbindung mit hydrogeologischen Untersuchungen des Gebiets des Cauvery-Vaigai-Gundar-Kanals (CVG). Auf der Grundlage verallgemeinerter vertikaler elektrischer Sondierungen (VES) lässt sich erkennen, dass die Grundwasserleiter in Tertiärgestein tief liegen, wobei die Tiefe zwischen 80 und 300 m vom Bodenniveau variiert. Es wurde beobachtet, dass die offenen Brunnen ungespannte Grundwasserleitersysteme aus stark verwittertem Gestein, mäßig verwittertem/gebrochenem Hartgestein und stark gebrochenem Hartgestein anzapfen. Die Bohrbrunnen erschließen das gespannte Grundwasserleitersystem 40 m unter der Bodenoberfläche (BGL) in stark gebrochenem Hartgestein. Die Grundwasserleiter in den Bohrbrunnen liegen den Berichten zufolge zwischen 40 und 120 m BGL. Die meisten Bohrbrunnen sind derzeit aufgrund der Erschöpfung der Grundwasserleiter infolge sehr geringer Niederschläge und Übernutzung trocken. Aus der Widerstandsuntersuchung lässt sich schließen, dass überall dort, wo entlang der Verbindung stark gebrochenes Hartgestein erwartet wird, in den gebrochenen Zonen große Mengen Grundwasser vorhanden sein können. Die Widerstandswerte der unterschiedlichen Gesteinsarten der Region zeigen einen Widerstand von weniger als 20 Ohm-m im verwitterten Boden, während stark gebrochenes Gestein einen Widerstand im Bereich von 100 bis 250 Ohm-m aufweist, mäßig gebrochenes Gestein einen Wert zwischen 250 und 500 Ohm-m und massives kristallines Gestein einen Wert von über 500 Ohm-m aufweist. Der Grundwasserspiegel weist periodische Schwankungen auf. Während der Aushubarbeiten des Kanals wird die Untersuchung des Grundwasserspiegels einen Anhaltspunkt für die Wahrscheinlichkeit geben, dass Grundwasser auf Entwässerungsabschnitte trifft und diese kreuzt, da Grundwasser während der Aushubarbeiten eine ernste Gefahr darstellt.