ISSN: 2155-9899
Sebastian Dohnke, Maria Schreiber, Sonja Schallenberg, Mario Simonetti, Luise Fischer, Annette I. Garbe, Antonios Chatzigeorgiou und Karsten Kretschmer
CD4 + regulatorische T-Zellen (Treg), die den Transkriptionsfaktor Fork Head Box P3 (Foxp3) exprimieren, verhindern katastrophale Autoimmunität und erhalten die Immunhomöostase während des gesamten Lebens aufrecht. Sie werden zunehmend auch an nicht-immunen Funktionen wie der Kontrolle metabolischer und regenerativer Prozesse bei Mäusen und Menschen beteiligt. Frühe Studien haben der Bindung der Foxp3 + Treg-Linie im Thymus und in der Thymusdrüse (als „tTreg“-Zellen bezeichnet) eine wichtige Rolle bei der Etablierung und Aufrechterhaltung des reifen Foxp3 + Treg-Zellpools im peripheren Lymphgewebe zugeschrieben. Darüber hinaus wurde gezeigt, dass zahlreiche experimentelle Modalitäten die Bindung der Foxp3 + Treg-Zellen in peripheren, anfänglich naiven CD4 + Foxp3-T-Zellen anweisen, darunter die Induktion eines Foxp3 + Treg-Zellphänotyps und einer Suppressorfunktion durch TGF-β in vitro („iTreg“-Zellen) und durch subimmunogene T-Zellrezeptorstimulation in vivo („pTreg“-Zellen). Dies führte zu der Hypothese, dass unter physiologischen Bedingungen die Induktion von pTreg-Zellen auch zum peripheren Foxp3 + Treg-Zellkompartiment im Steady State nicht manipulierter, immunkompetenter Mäuse beitragen kann. Bis vor kurzem wurden Studien zur entwicklungsbedingten Heterogenität von Foxp3 + Treg-Zellen jedoch durch den Mangel an geeigneten Markern zur Unterscheidung natürlich induzierter tTreg- und pTreg-Zellen behindert. Hier geben wir einen Überblick über kürzlich vorgeschlagene Ansätze zur Verfolgung solcher Entwicklungsunterlinien, mit besonderem Schwerpunkt auf Helios-, Neuropilin-1- und Foxp3 RFP/GFP- Mäusen, bei denen Foxp3 RFP+ tTreg- und pTreg-Zellen durch differenzielle GFP-Expression stabil markiert sind.