ISSN: 2167-0269
Solomon Ashagrie Chekole, Fekede Bekele, Beyene Chekol2
Archive sind das literarische Erbe von Gesellschaften, das als Zeugnis vergangener Aktivitäten und Ereignisse dienen kann. Aufgrund ihres hohen Wertes müssen sie sorgfältig ausgewählt und aufbewahrt werden, um ihre Zerstörung zu verhindern. Äthiopien gehört zu den wenigen afrikanischen Ländern, die über zahlreiche schriftliche Dokumente ihrer jahrtausendealten Geschichte verfügen.
In der Verwaltungszone Ost-Gojjam gibt es viele Archive, die nach dem Beginn der modernen Bürokratie, insbesondere nach 1941, angelegt wurden. Die Verwaltung und Erhaltung dieser Archive in diesem Gebiet ist jedoch destruktiv. Ziel dieses Artikels ist es, die Verwaltung und Erhaltung von Archiven von ihrer Erstellung als Aufzeichnung bis zu ihrer endgültigen Außerdienststellung zu untersuchen. Es wurde ein deskriptives Studiendesign verwendet und die Daten wurden durch Beobachtung, Interviews und Dokumentenanalyse, einschließlich Archiven, gesammelt. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass die Archive der Verwaltungszone Ost-Gojjam nicht ordnungsgemäß verwaltet werden und sich daher kontinuierlich verschlechtern. Die Forscher argumentieren nachdrücklich, dass Archive von verschiedenen Interessengruppen in diesem Gebiet nicht als Kulturerbe anerkannt werden und daher das Aufzeichnungs- und Archivverwaltungssystem überdacht werden sollte.