ISSN: 2155-9880
Moran S Saghiv*, Chris Sherve, David Ben Sira, Michael Saghiv und Ehud Goldhammer
Zweck: Die vorliegende Studie untersuchte die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Sauerstoffzufuhr und -entnahme bei maximaler Sauerstoffaufnahme bei gesunden Jugendlichen.
Methoden: 36 männliche Jugendliche (14,9 ± 1,1 Jahre) und 33 weibliche Jugendliche (15,0 ± 1,1 Jahre) unterzogen sich einem maximalen Sauerstoffaufnahmetest und einer zweidimensionalen direkten M-Mode-Echokardiographie auf einem Fahrradergometer. Der arteriovenöse Sauerstoffunterschied wurde anhand der Fick-Gleichung bestimmt.
Ergebnisse: Im Ruhezustand hatten Männer im Vergleich zu Frauen eine signifikant (p<0,05) höhere Sauerstoffentnahme (38,8 ± 1,4 bzw. 31,8 ± 1,2 mL.kg -1 .min -1 ), einen höheren systolischen Blutdruck und einen höheren mittleren arteriellen Blutdruck. Beim Spitzenbelastungstest wiesen Männer im Vergleich zu Frauen signifikant (P < 0,05) höhere Werte für das Herzzeitvolumen (16,6 ± 0,7 bzw. 15,4 ± 0,6 l∙min -1 ), Schlagvolumen (83,9 ± 5,1 bzw. 78,5 ± 4,6 ml) und die Sauerstoffaufnahme (47,3 ± 3,7 bzw. 39,6 ± 1,1 ml∙kg -1 ∙min -1 ) auf, während die Sauerstoffextraktion bei Frauen signifikant höher war als bei Männern (123,6 ± 7,6 bzw. 115,5 ± 5,4 ml∙L -1 ).
Schlussfolgerungen: Diese Studie legt nahe, dass normale Jugendliche; Männer und Frauen reagieren auf den Test der maximalen Sauerstoffaufnahme mit einer Steigerung ihrer linksventrikulären systolischen Funktion, bei den Frauen war sie jedoch aufgrund von Unterschieden in Geschlecht und Energiestoffwechsel weniger ausgeprägt. Folglich erhöhten Frauen ihre Sauerstoffaufnahme stärker als Männer, um die geringere Herzleistung und damit die geringere Sauerstoffzufuhr auszugleichen.