ISSN: 2161-0487
Sicherung Tefera Kibret
Ziel dieser Untersuchung war es, den bewaffneten Konflikt im Südsudan, seine allgemeinen Auswirkungen und insbesondere die Auswirkungen des Konflikts auf südsudanesische Kinder durch die Verletzung ihrer Überlebens- und Entwicklungsrechte zu untersuchen. Die Daten wurden sowohl aus Primär- als auch aus Sekundärquellen gewonnen. Zu den Primärquellen gehörten Daten von Schlüsselpersonen. Sekundärdaten wurden aus Büroakten, Mediengesprächen, statistischen Veröffentlichungen und Forschungsberichten gewonnen. Die aus diesen verschiedenen Quellen gewonnenen Daten deuten darauf hin, dass der bewaffnete Konflikt eine lange historische Präsenz hat, sich aber vor allem in den letzten Jahrzehnten als lähmend erwiesen hat. Darüber hinaus hat der Krieg Auswirkungen auf Kinder, indem er entweder ihre Verletzlichkeit direkt erhöht oder indirekt ihre Lebensweise beeinträchtigt (durch Zerstörung der Infrastruktur und der Einrichtungen, die ihre Bedürfnisse erfüllen). Es wurde festgestellt, dass viele Kinder unerträglichen Auswirkungen von grenzüberschreitender Migration und Binnenvertreibung, materieller Entbehrung, die Kinderarbeit zum Lebensunterhalt und zum Überleben ihrer Familien erzwingt, Missbrauch und Misshandlung (Kindersoldatendienst und Kindesentführung), beeinträchtigter Schulbildung und Straßenkindern ausgesetzt sind. Es wurden allgemeine Schlussfolgerungen gezogen, wie die Auswirkungen verringert werden können.