Zeitschrift für Tourismus und Gastgewerbe

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Offener Zugang

ISSN: 2167-0269

Abstrakt

Bewertung des Bewusstseins für den Verzehr von Wildtieren und der Einstellungen der örtlichen Bevölkerung im Lambwe Valley gegenüber dem Ruma-Nationalpark, Kenia

Ariya G und Momanyi S

Die Studie wurde rund um den Ruma-Nationalpark im Lambwe Valley in Kenia durchgeführt. Die Studie schließt die Wissenslücke in Bezug auf das Bewusstsein für den Konsum von Wildtieren und die Einstellung der örtlichen Bevölkerung des Lambwe Valley gegenüber dem Park. Man geht davon aus, dass das Verständnis des Bewusstseins und der Einstellung der Bevölkerung wichtige Informationen liefern würde, die zum Schutz der Wildtiere im Park beitragen könnten. Das Hauptziel der Studie bestand darin, herauszufinden, wie die Einheimischen den Nationalpark wahrnehmen und wie gut sie sich des illegalen Konsums von Wildtieren in der Gegend bewusst sind. Die Studie verwendete ein Umfragedesign mit strukturierten Fragebögen und Fokusgruppendiskussionen, um Informationen von der örtlichen Bevölkerung zu sammeln. Um die Fragebögen zu verteilen, wurde außerdem eine einfache Zufallsmethode verwendet, um die Befragten auszuwählen. Die Befragten stammten aus Haushalten, die in der Nähe des Nationalparks leben. Strukturierte Fragebogeninterviews wurden durch Fokusgruppendiskussionen ergänzt, um mehr Informationen zu sammeln und unterschiedliche Ansichten zu sammeln. Die gesammelten Daten wurden deskriptiven und inferentiellen Tests unterzogen. Die Studie ergab, dass die Mehrheit der örtlichen Bevölkerung eine negative Einstellung gegenüber dem Park hatte und den Park in ihrer Gegend nicht benötigte. Die örtliche Bevölkerung war sich bewusst, dass im Park und in seiner Umgebung Wildtiere gefangen wurden, und die Mehrheit glaubte, dass die Zukunft des Parks düster sei. Die illegalen Jäger kamen hauptsächlich aus der örtlichen Bevölkerung, und die Zahl der Wildtiere außerhalb des Parks nahm ab. Die Mehrheit war sich auch der kenianischen Wildtiergesetze, die die illegale Jagd und den Verzehr von Buschfleisch verbieten, nicht bewusst. Die Studie kommt zu dem Schluss und empfiehlt, dass die örtlichen Gemeinden in der Region für die kenianischen Wildtiergesetze sensibilisiert und aufgeklärt werden sollten, insbesondere für die Gesetze in Bezug auf die illegale Jagd und den Verzehr und Handel von Buschfleisch. Die Schaffung eines lokalen Bewusstseins für die Vorteile des Wildtierschutzes ohne greifbare Vorteile durch den Park könnte möglicherweise keine Einstellungsänderung bewirken und die Nutzung der Wildtiere in der Region verhindern. Es könnten neue Richtlinien für ein integriertes Parkmanagement formuliert werden, bei dem die örtliche Bevölkerung, insbesondere die Jugend, aktiv am Wildtierschutz teilnehmen könnte. Die Entwicklung und Förderung alternativer Formen des Tourismus in der Region könnte der örtlichen Bevölkerung Vorteile bringen und so zu einer Einstellungsänderung und alternativen Lebensgrundlagen führen.

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