ISSN: 2261-7434
Fereshteh Fakoor, Atoosa Etezadi, Khoosheh Rassam, Afshin Salary, Davood Pourmarzi, Neda Bodaghi
Hintergrund: Screening-Programme zur Früherkennung von Brustkrebs führen zur Durchführung mehrerer Biopsien, um die in Sonographie und Mammographie festgestellten Brustanomalien zu bestimmen. Angesichts der allmählichen Ablösung der Stanzbiopsie durch invasivere Methoden wie die offene chirurgische Biopsie erscheint es notwendig, die Übereinstimmung zwischen Biopsieergebnissen und nichtinvasiven Diagnosemethoden zu untersuchen, um mehrdeutige Ergebnisse zu klären und die Zuverlässigkeit nichtinvasiver Methoden zu bestätigen.
Ziel: Das Ziel dieser Studie bestand darin, die Sonographie- und Mammographieberichte mit der Stanzbiopsie bei Patienten abzugleichen, die an das Sahand-Stanzbiopsiezentrum überwiesen wurden.
Materialien und Methoden: Diese prospektive Querschnittsstudie wurde an 240 Patienten durchgeführt, die mit Sonographie- oder Mammographieberichten oder von einem Chirurgen für eine Stanzbiopsie an das Sahand Center überwiesen wurden. Alle Patienten wurden von einem gynäkologischen Assistenten untersucht und nach demografischen Informationen und ihren jüngsten Erkrankungen gefragt. Die übereinstimmenden Sonographie- oder Mammographiefälle mit Pathologieberichten und einem positiven Vorhersagewert basierend auf dem Vergleich zwischen ihnen und dem Pathologiebericht wurden als Standarddiagnosekriterien bestimmt. Anschließend wurden die Daten mit der Software SPSS v.21 statistisch analysiert.
Ergebnisse: In dieser Studie gab es keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen Sonographie oder Mammographie und Pathologieberichten bei der Kategorisierung von Patienten in zwei unterschiedliche bösartige und gutartige Gruppen (p>0,05). Es gab auch keinen Unterschied zwischen den beiden Altersgruppen (p>0,05). In beiden Sonographie- und Mammographiegruppen betrugen die Sensitivität und Spezifität 60,32 % bzw. 92,96 %. Darüber hinaus waren die positiven und negativen Vorhersagewerte von Sonographie und Mammographie bei beiden Methoden gleich und lagen bei 70,37 % bzw. 86,56 %.
Schlussfolgerung: Aufgrund der signifikanten Übereinstimmung zwischen Sonographie und Mammographie mit Stanzbiopsie können diese nichtinvasiven Methoden bei der Diagnose bösartiger Läsionen und ihrer Unterscheidung von gutartigen Läsionen hilfreich sein; sie sind zudem erschwinglich und verfügbar. Die Berücksichtigung zugrunde liegender Variablen wie Alter kann die Sensitivität und Spezifität nichtinvasiver Methoden im Vergleich zu invasiven Diagnosemethoden verbessern.