ISSN: 2167-0870
Kazumi Fujioka*
Es wurde vermutet, dass Arteriosklerose eine entzündliche Erkrankung ist, und vor kurzem wurde über eine entzündungshemmende Therapie mit Canakinumab bei Arteriosklerose berichtet. Der Autor hat zuvor die Beziehung zwischen APRI (Aspartat-Aminotransferase-Thrombozyten-Verhältnis-Index) und der Endothelfunktion, die mithilfe der durchflussvermittelten Vasodilatation (FMD) ermittelt wurde, beschrieben und damit nahegelegt, dass APRI einen systemischen Arteriosklerosezustand bei älteren Patienten ohne leberbedingte Ursachen widerspiegeln könnte. Es gibt einige Berichte über die Beziehung zwischen NAFLD/NASH und Arteriosklerose sowie zwischen einer chronischen Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) und dem arteriosklerotischen Zustand. Da sowohl chronische Lebererkrankungen als auch Arteriosklerose schwere entzündliche Prozesse mit sich bringen, könnte es für die Entwicklung und Behandlung dieser entzündlichen Erkrankungen zumindest einen gemeinsamen Weg geben. Der aktuelle Wissensstand über die Beziehung zwischen chronischen Lebererkrankungen (NAFLD/NASH und HCV-Infektion) und Arteriosklerose sowie eine neue Therapiestrategie werden hier besprochen. Auf der Grundlage verschiedener Belege vermutet der Autor, dass aufgrund der Entzündung als gemeinsamer Krankheitsverlauf ein Zusammenhang zwischen chronischer Lebererkrankung und systemischer Arteriosklerose bestehen könnte. Es ist plausibel, dass eine direkt wirkende Antivirustherapie eine potenzielle Strategie nicht nur für Lebererkrankungen, sondern auch für endotheliale Dysfunktion und Arteriosklerose bei Patienten mit HCV-Infektion ist. Es wurde vermutet, dass Momelotinib als neuartige Behandlung einen potenziellen therapeutischen Nutzen für Hochrisikopatienten mit NAFLD/NASH haben könnte.