ISSN: 2155-9899
Amany M. Tawfeik, Ahmed Mora, Ahmed Osman, Manar M. Moneer, Nabila El-Sheikh, Mohamed Elrefaei
Im peripheren Blut und im Tumormikromilieu von Brustkrebspatientinnen (BC) wurden mehrere Untergruppen regulatorischer CD4+-T-Zellen (CD4+-Tregs) beschrieben, die bei der Progression von BC eine Schlüsselrolle spielen könnten. Hochriskante humane Papillomaviren (HPV) sind bei einer erheblichen Anzahl von Gebärmutterhals-, Kopf- und Halstumoren ursächlich beteiligt und könnten eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Neoplasien bei BC spielen. In dieser Studie untersuchten wir die Prävalenz von CD4+-Tregs (CD4+-CD25+-FOXP3+-Zellen) und CD3+-CD8+-T-Zellen mittels Durchflusszytometrie im peripheren Blut von insgesamt 55 ägyptischen Frauen, darunter 20 behandlungsnaive BC-Patientinnen, 15 mit gutartigen Brustläsionen (BBL) und 20 gesunde Freiwillige (HV). Hochriskante HPV-Genotypen 16, 18 und 31 wurden im Brustgewebe aller BC- und BBL-Patientinnen mittels Echtzeit-PCR untersucht. HPV wurde bei 4 BC-Patienten nachgewiesen, jedoch bei keinem der BBL-Patienten. Die Häufigkeit von CD4+ Tregs war bei BC signifikant höher als bei BBL und HV (p < 0,001). Darüber hinaus beobachteten wir eine signifikant höhere Häufigkeit von CD3+ CD8+ T-Zellen im peripheren Blut von Patienten mit spätem Stadium III BC im Vergleich zu frühem Stadium I und II BC (p = 0,011). Es gab jedoch keinen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Verhältnis der Häufigkeit von CD8+ T-Zellen zu CD4+ Tregs und der Expression des Östrogenrezeptors (ER), des Progesteronrezeptors (PR) und des humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors 2 (HER2). Die potenzielle Rolle von CD4+ Tregs als prognostischer oder prädiktiver Parameter sollte in einer größeren Längsschnittstudie mit ausreichender Nachbeobachtungszeit analysiert werden.