ISSN: 2155-9899
Ines Allam, Merzak Gharnaout, Soumia Louahchi, Nabil Raaf, Nawel Kheldoun, Aicha Ladjouze, Reda Djidjik
In mehreren Populationen konnte ein Zusammenhang zwischen den Genen für Protein-Tyrosinphosphatase 22 ( PTPN22 ) und Peptidylarginin-Deiminase 4 ( PADI4 ) und rheumatoider Arthritis (RA) nachgewiesen werden. Die vorliegende Studie untersuchte, ob Polymorphismen der Gene PTPN22 und PADI4 an der genetischen Prädisposition für RA bei den algerischen Patienten beteiligt waren.
Materialien und Methoden: Die Einzelnukleotidpolymorphismen (SNPs) PADI4_94 (rs2240340) und PTPN22 (rs2476601) wurden bei 300 RA-Patienten und 306 gesunden Kontrollpersonen mit der Echtzeit-Polymerase-Kettenreaktionsmethode (TaqMan-Tests) genotypisiert. Die Beziehungen zwischen Positivität des Anti-Citrullinierten Peptid-Antikörpers (ACPA), Positivität des Rheumafaktors (RF) und Genotypen wurden statistisch analysiert.
Ergebnisse: Es gab keinen signifikanten Zusammenhang zwischen PTPN22 , PADI4 SNP und RA-Anfälligkeit in unserer Population (p>0,05). Es wurde kein Zusammenhang mit dem ACPA-Profil mit PTPN22 oder PADI4 festgestellt (p>0,05). Unsere Ergebnisse zeigten jedoch einen starken Zusammenhang des PTPN22- Minor-T-Allels mit RF-positiver Erkrankung (OR=8,53 (95% CI 1,34-354,9), p=0,013); außerdem zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem CT-Genotyp des PTPN22- SNP und RF-positiver RA (OR=8,01 (95% CI 1,22-336,5), p=0,018).
Schlussfolgerung: Unsere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass PTPN22- und PADI4- Polymorphismen wahrscheinlich keine wichtige Rolle bei der Anfälligkeit für RA in der algerischen Bevölkerung spielen, das PTPN22- Polymorphismus-T-Allel jedoch Personen für RF-positive RA prädisponieren kann.