ISSN: 2381-8719
Bisrat Kebede*
Das Vorhandensein von kohärentem Rauschen in den seismischen Daten ist ein allgemeines Problem bei der Untersuchung des Erduntergrunds mit seismischen Reflexionsdatensätzen sowohl vor als auch an Land. Die 2D-Techniken „Frequency-Wave-Number“ (FK) und „Radial Trace Transform“ (RTT) wurden verwendet, um die Energie dispersiver Bodenrollen in hochauflösenden seismischen Onshore-Daten mit einer 150-fachen Vergrößerung zu unterdrücken, die im Gelana-Becken im südlichen Hauptgraben Äthiopiens erfasst wurden. Sowohl die FK- als auch die RTT-Technik basieren auf der lokalen Wellenfeldzerlegung, um kohärentes Rauschen aus erfassten seismischen Daten zu dämpfen. Ziel der Untersuchung war es, festzustellen, welche der Techniken die kohärenten dispersiven Bodenrollen am wirksamsten dämpfen würde. Ausgewählte Schüsse aus den eingegebenen seismischen Reflexionsdaten wurden einer Fourier-Transformation unterzogen, um ihre Amplitudenspektren und ihr Phasenspektrum anzuzeigen und die optimalen Parameter für die FK-Filterung des gesamten Schusses zu entwerfen. Anschließend wurden sowohl die FK- als auch die RTT-Techniken auf die ausgewählte seismische Linie 12 aus dem Gelena-Becken angewendet. Diese Studie zeigte, dass beide Techniken kohärentes Rauschen oder Bodenrollen effizient dämpfen. Bei der Filtertechnik Radial Trace Transform (RTT) werden die primären Ereignisse oder Reflexionen jedoch stark verstärkt und kohärente Rauschspuren einschließlich der Luftstöße (Schallwellen) werden besser gedämpft und es werden im Gegensatz zur FK-Unterdrückungstechnik keine Spuren von Hintergrundrauschen beobachtet. Aufgrund der erzielten Ergebnisse wurde RTT als bessere Technik zur Dämpfung kohärenten Rauschens empfohlen als die herkömmliche 2D-FK-Domänentechnik.