Gynäkologie und Geburtshilfe

Gynäkologie und Geburtshilfe
Offener Zugang

ISSN: 2161-0932

Abstrakt

Verfügbarkeit von geburtshilflicher und neonataler Notfallversorgung (Emonc) in Benin

Hounkpatin BIB, Obossou AAA, Tshabu Aguemon C, Hounkponou FN, Onzo R, Salifou K und Perrin RX

Ziel: Ziel unserer Studie war es, die Verfügbarkeit von EmONC in Benin zu bewerten.

Methodik: Es handelt sich um eine beschreibende, analytische und Querschnittsstudie wie SARA (Service Availability and Readiness Assessment), die vom 1. Januar bis 31. August 2013 durchgeführt wurde. Die Stichprobe bestand aus Gesundheitseinrichtungen des öffentlichen und privaten Sektors in städtischen und ländlichen Gebieten.

Ergebnisse: In 82 % der Gesundheitseinrichtungen (97,7 % der Krankenhäuser, 92,2 % der Gesundheitszentren, 40,5 % der Zentren der Primärversorgung, 86,1 % der öffentlichen und 75,7 % der privaten) waren Entbindungsdienste verfügbar. In 88,4 % der Gesundheitszentren war qualifiziertes Personal verfügbar. Die parenterale Verabreichung von Antibiotika, Wehenmitteln und Antiepileptika war in 94,2 %, 94,2 % bzw. 76,1 % verfügbar. Die assistierte vaginale Entbindung, die manuelle Entfernung der Plazenta und Uterusentleerungsmanöver wurden in 42,6 %, 88,4 % bzw. 54,8 % der Gesundheitseinrichtungen mit Geburtshilfe angeboten. Neugeborenenreanimation war in 83,9 % der Einrichtungen verfügbar, darunter alle Krankenhäuser, 83 % der Gesundheitszentren und 47 % der Primärversorgungszentren. Nur ein Viertel der Einrichtungen, die Entbindungen anbieten (25,8 %), waren echte BEmONC-Zentren. Kaiserschnitte waren in allen Krankenhäusern und 3,2 % der Krankenhäuser möglich. Bluttransfusionen waren in 25,8 % der befragten Gesundheitseinrichtungen möglich. Tatsächliche CEmONC-Gesundheitseinrichtungen machen 18,1 % aller Gesundheitseinrichtungen aus, die Entbindungsdienste anbieten.

Schlussfolgerung: Es bedarf noch weiterer Anstrengungen, um eine bessere Verfügbarkeit aller EmONC-Funktionen zur Erreichung der MDGs sicherzustellen.

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