ISSN: 2157-7013
Gudza-Mugabe M, Robertson V, Mapingure MP, Mtapuri-Zinyowera S und Mavenyengwa RT
Einleitung: Bakterielle Meningitis ist eine der zehn häufigsten Todesursachen bei Kindern unter 5 Jahren in Simbabwe. Eine optimierte Identifizierung der ätiologischen Erreger bakterieller Meningitis führt zu einer besseren Behandlung der Patienten. Ziel dieser Studie war es, die Wirksamkeit von Latexagglutination (LA), Kultur und Polymerase-Kettenreaktion (PCR) als Diagnosemethoden zum Nachweis von Neisseria meningitidis, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus agalactiae und Haemophilus influenzae in Proben der zerebrospinalen Flüssigkeit (CSF) von Kindern im Harare Children`s Hospital (HCH) zu vergleichen.
Methodik: Proben von 162 klinisch vermuteten Fällen bakterieller Meningitis bei Kindern wurden mittels Zellzählung, Gram-Färbung, Kultur, Latexagglutination und PCR verarbeitet.
Ergebnisse: 49 (30,2 %) der Verdachtsfälle waren positiv für mindestens einen der vier Bakterienorganismen. Der Latexagglutinationstest war in 33/49 (67,3 %) Fällen positiv, die PCR war in 37/49 (75,5 %) positiv und die Kultur war in 17/49 (34,7 %) Fällen positiv. Streptococcus pneumoniae war der vorherrschende Erreger, der in 29 der 49 positiven Fälle (59,2 %) nachgewiesen wurde, gefolgt von S. agalactiae, der in 11/49 (22,4 %) Fällen nachgewiesen wurde. Haemophilus influenzae wurde in 7/49 (14,3 %) Fällen nachgewiesen, während N. meningitidis für 2/49 (4,1 %) positive Fälle verantwortlich war. 33 (20,4 %) CSF-Proben waren im Latexagglutinationstest positiv. Dadurch erhöhte sich die Anzahl der Organismen über die in der Kultur nachgewiesene Zahl hinaus um 16/49 (32,6 %). Durch die Polymerase-Kettenreaktion wurden 37 CSF-Proben nachgewiesen, wodurch sich die Anzahl der in der Kultur nachgewiesenen Organismen um 20/49 (40,8 %) erhöhte.
Schlussfolgerung: Bakterielle Meningitis, die hauptsächlich durch Streptococcus pneumoniae verursacht wird, kommt unter Kindern in Simbabwe häufig vor. Die Kombination von Kultur- und Nicht-Kulturmethoden kann die Erkennung der Krankheit verbessern.