Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Infektion durch Bare-Metal-Stents: Fallbericht und Literaturübersicht

Merrill A Krolick, James L. Dowling, Christopher Edwards

Eine 75-jährige Frau, die sich zuvor einer Stenteinlage aus unbeschichtetem Metall in die Arteria subclavia unterzogen hatte, stellte sich mit Hämoptyse sowie Schmerzen in der linken Brust, im Nacken und Rücken vor. Eine computertomographische Angiographie zeigte eine dissektierte Arteria subclavia links mit Migration und Perforation zuvor platzierter Stents aus unbeschichtetem Metall sowie Hämopneumothorax, was auf eine große Abszessbildung hindeutete. Die dissektierte Arteria subclavia wurde durch Platzierung eines 8×38 mm großen ummantelten endovaskulären Stents stabilisiert. Schließlich wurde eine Thorakotomie durchgeführt, um einen vermuteten Abszess und infizierte Stents zu untersuchen. Kulturen, die sowohl aus freier Flüssigkeit als auch aus der Mitte des Abszesses entnommen wurden, kultivierten Staphylokokken aureus und Peptostreotpcoccus prevotii. Perioperative Bronchoskopie und Ösophagogastroduodenoskopie schlossen eine Bronchialfistelbildung aus. Die Patientin wurde schließlich in eine tertiäre Versorgungseinrichtung verlegt, um einen Subclavia-Bypass zu untersuchen und die infizierten Geräte zu entfernen. Angesichts der starken Zunahme perkutaner Verfahren wäre zu erwarten, dass auch die Zahl der Infektionen mit endovaskulären Geräten zunimmt. Es wurden jedoch nur wenige Fälle gemeldet, da sich zu diesem Thema nur schwer forschen lässt. Normalerweise ist ein hoher klinischer Verdacht erforderlich, um infizierte endovaskuläre Geräte zu diagnostizieren. Infizierte endovaskuläre Geräte werden häufig zufällig mithilfe bildgebender Verfahren entdeckt. Das in infizierten Stents am häufigsten kultivierte Bakterium ist die Art Staphylococcus. Die Behandlung von Infektionen endovaskulärer Geräte ähnelt der von herkömmlichen chirurgischen Transplantatinfektionen mit Entfernung der infizierten Hardware. Dieser Fallbericht ergänzt die Beweislage in Bezug auf infizierte endovaskuläre Geräte, die relativ selten sind, kaum erforscht sind und ohne erheblichen Verdacht oder zufällige Befunde bei bildgebenden Verfahren schwer zu diagnostizieren sind.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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