ISSN: 2157-7544
Erich Hums
Im Rahmen quantenchemischer Programme sind leiterartige Abschirmmodelle populär geworden, um langreichweitige elektrostatische Wechselwirkungen zwischen gelösten Stoffen und Lösungsmittel zu beschreiben, die auch die Theoriebildung der Zeolithsynthese beeinflussen. Werden jedoch Syntheseparameter berücksichtigt, führt die Zeolithkeimbildung zu einer Einschränkung bei der detaillierten Erklärung des Syntheseprozesses durch Modellierung. Dies wird durch die Tatsache unterstützt, dass Prozesse vor der Kristallisation in hohem Maße von konkurrierenden Zwischenprodukten abhängen und meist durch pH-Werte gesteuert werden. Dies sollte Hinweise darauf liefern, ob die Korrelation zwischen abhängigen und unabhängigen Variablen des Syntheseprozesses monokausaler Natur ist oder von Parametern überlagert wird. Aus dieser Sicht ist es bemerkenswert, den Prozess der Zeolithisierung streng monokausal zu behandeln, wie exemplarisch durch die Variation von Na2O und H2O in der Synthesemischung gezeigt wird.