Familienmedizin und medizinische Wissenschaftsforschung

Familienmedizin und medizinische Wissenschaftsforschung
Offener Zugang

ISSN: 2327-4972

Abstrakt

Barrieren der Eltern-Jugendlichen-Kommunikation zu Fragen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit unter Schülern der Sekundar- und Vorbereitungsschule in Yirgalem, Stadt, Südäthiopien

Zemenu Yohannes, Berhane Tsegaye

Hintergrund: Heutzutage sind Sexualität und Fortpflanzung die grundlegendsten Bestandteile des Lebens, aber aufgrund kultureller und politischer Empfindlichkeiten werden sie in politischen Diskussionen oft kaum beachtet. Die Kommunikation zwischen Eltern und Jugendlichen über sexuelle Themen bleibt in Äthiopien ein schwieriges Thema, da die sozialen Verbote in vielen traditionellen Gemeinschaften diese Kommunikation immer noch einschränken. Diese Studie untersuchte Faktoren, die die Kommunikation zwischen Jugendlichen und Eltern über sexuelle und reproduktive Gesundheitsthemen unter Gymnasiasten in der Stadt Yirgalem in Südäthiopien im Jahr 2015 behindern.

Methoden: Von Februar bis März 2015 wurde eine institutionelle Querschnittsstudie unter Schülern der Oberstufe in der Stadt Yirgalem, Sidama Zone, durchgeführt. Zur Auswahl von 684 Schülern der 9. bis 12. Klasse wurde eine einfache Zufallsstichprobenmethode verwendet. Qualitative Daten wurden durch Fokusgruppendiskussionen getrennt für weibliche und männliche Eltern gesammelt. Die Daten wurden mithilfe von Epi Info Version 3.5.1 eingegeben, exportiert und mit SPSS Version 20 analysiert. Bivariate und multivariate logistische Regressionen wurden verwendet, um unabhängige Prädiktoren der Kommunikation zwischen Jugendlichen und Eltern zu identifizieren.

Ergebnisse: Dreihundertneunzig (59,1 %) der Befragten diskutierten mit ihren Eltern über Themen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit. Jugendliche, die lieber mit der Mutter kommunizierten, hatten 3,7-mal häufiger eine ungewollte Schwangerschaft als der Vater [AOR = 3,797, 95 % KI: 1,109, 8,434]. Eltern sprachen 2,6-mal weniger über ungewollte Schwangerschaften, weil sie sich dafür schämten [AOR = 2,677, 95 % KI: 1,095–6,545].

Schlussfolgerung und Empfehlung: In dieser Studie war die Kommunikation zwischen Eltern und Jugendlichen zu Themen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit gering. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, eine landesweite Strategie zur Verbesserung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit von Jugendlichen zu entwickeln und auf Schul-, Familien- und Gemeindeebene umzusetzen, um die Kommunikation zwischen Eltern und Jugendlichen zu verbessern.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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