ISSN: 2155-9570
Justin JY Yamanuha und Mihai Mititelu
Zweck: Die Fundusautofluoreszenz (FAF) ist ein modernes funktionelles Bildgebungsverfahren, das zur Charakterisierung von Anomalien des retinalen Pigmentepithels (RPE) verwendet wird. Es liegen keine früheren Studien vor, die FAF-Befunde in symptomatischen und asymptomatischen Augen von Patienten mit der Diagnose Bartonella-Neuroretinitis nachweisen.
Methoden: Fallbericht und Literaturübersicht.
Patienten: Fallstudie an einem einzelnen Patienten. Ergebnisse: Im symptomatischen rechten Auge (FAF-Heidelberg Retina Angiograph; Heidelberg Engineering, Heidelberg, Deutschland) wurden Anomalien des RPE festgestellt, die der Pathologie entsprachen, die bei Fundusfotografie, Fluoreszenzangiografie (FA-Heidelberg Retina Angiograph; Heidelberg Engineering, Heidelberg, Deutschland) und optischer Kohärenztomografie im Spektralbereich (SD-OCT-Spectralis®, Heidelberg Engineering, Heidelberg, Deutschland) zu sehen war. Interessanterweise zeigte die FAF auch subklinische anatomische Anomalien, die klinisch nicht zu sehen waren und von keinem anderen Bildgebungsverfahren im asymptomatischen linken Auge des Patienten so deutlich erkannt wurden. Als sich der klinische Zustand des Patienten verbesserte, normalisierte sich die FAF in beiden Augen.
Diskussion: Dieser Bericht ist die erste Studie, die neuartige subklinische und klinische FAF-Befunde im Rahmen der Untersuchung eines Patienten mit infektiöser Neuroretinitis beschreibt. Im Vergleich zu FA, SD-OCT und klinischer Untersuchung lieferte die FAF ein detaillierteres funktionelles Verständnis dieser Erkrankung in ihren frühen Stadien und wurde auch verwendet, um den klinischen Verlauf dieses Patienten zu verfolgen. Diese funktionelle Bildgebungsmodalität bestätigte die Normalisierung anatomischer Anomalien, die auch durch die anderen Techniken nachgewiesen wurde.