ISSN: 2167-7700
Yuehong Cui, Rongyuan Zhuang, Qian Li, Shan Yu, Yiyi Yu, Yi Feng, Yan Wang, Xi Guo und Tianshu Liu
Ziel: Ziel dieser Studie war es, die Wirksamkeit und Toxizität einer niedrigen Docetaxel-Dosis in Kombination mit einer Standarddosis S-1 bei Patienten mit rezidivierendem oder metastasiertem Magenkrebs zu beurteilen und zu untersuchen, ob der Beta-Tubulin-Protein-Expressionsgrad ein prädiktiver oder prognostischer Faktor ist. Methoden: Von März 2010 bis Dezember 2011 nahmen 90 Patienten der Abteilung für medizinische Onkologie des Shanghai Zhongshan Hospital der Universität Fudan an dieser Studie teil. Patienten mit rezidivierendem oder metastasiertem Magenadenokarzinom wurden als Erstlinienchemotherapie 14 Tage lang mit 40 mg/m2 Docetaxel intravenös am Tag 1 und 80 mg/m2 S-1 oral mit einer Woche Pause behandelt. Die chemotherapeutischen Wirkungen wurden alle 3 Zyklen anhand der Response Evaluation Criteria In Solid Tumors (RECIST1.1) beurteilt. Das Tumorgewebe und das Serum des peripheren Bluts wurden zu Beginn der Studie entnommen, um den Proteinexpressionsgrad von β-Tubulin zu analysieren, der mittels Immunhistochemie (IHC) bzw. Enzymimmunoassay (ELISA) bestimmt wurde. Reaktion und Toxizität wurden analysiert. Alle Patienten wurden bis zum Zeitpunkt der Progression, des Todes oder des zensierten Zeitpunkts nachbeobachtet, um das progressionsfreie Überleben (PFS) und die Gesamtüberlebenszeit (OS) zu berechnen. Ergebnisse: Insgesamt erhielten 90 Patienten (medianes Alter: 60,5 Jahre [Bereich: 28–76 Jahre]) 491 Behandlungszyklen (Median: 6 [Bereich: 2–9]) Docetaxel in Kombination mit S-1-Chemotherapie und 291 Zyklen einer einzelnen S-1-Erhaltungstherapie. Es wurden drei vollständige Remission (CR) und 38 teilweise Remission (PR) beobachtet, die Gesamtansprechrate (ORR) betrug 45,1 %. Das mediane OS betrug 12,5 Monate und das mediane PFS 7,0 Monate. PFS und OS bei Patienten mit Peritonealmetastasen waren im Vergleich zu Patienten mit anderen Metastasierungsherden signifikant länger. Die Expressionsniveaus des β-Tubulin-Proteins im Tumorgewebe und im Serum waren bei Respondern signifikant niedriger als bei Non-Respondern. Eine geringere Expression des β-Tubulin-Proteins im Serum, aber nicht im Tumorgewebe, war mit schwerwiegenderen Toxizitäten verbunden. Es gab eine signifikante Korrelation zwischen Tumorgewebe und peripherem Blut hinsichtlich der Expression von β-Tubulin. Peritonealmetastasen waren laut COX-Regression ein unabhängiger prognostischer Faktor. PFS und OS korrelierten nicht mit dem β-Tubulin-Expressionsniveau. Schlussfolgerung: Diese Kombination aus Standarddosis S-1 und niedriger Docetaxel-Dosis ist bei Patienten mit rezidivierendem oder metastasiertem Magenkrebs wirksam und gut verträglich. Peritonealmetastasen werden mit diesem Behandlungsplan wirksamer behandelt als andere Formen von Metastasen. Die Basisexpressionsniveaus von β-Tubulin konnten die Reaktion vorhersagen. β-Tubulin ist ein prädiktiver Marker.