ISSN: 2161-0940
Santanu Mallik und VG Sawant
Einleitung: Das Foramen carotico-clinoidale ist das Ergebnis der Verknöcherung des Ligaments carotico-clinoidale zwischen dem vorderen und mittleren Klinoidfortsatz. Die knöcherne Brücke zwischen dem vorderen und hinteren Klinoidfortsatz, die durch die verknöcherte Duralverlängerung entsteht, die diese beiden Fortsätze verbindet, wird Sella-Turcica-Brücke genannt. Sie können ein- oder beidseitig auftreten und ihre Häufigkeit kann unterschiedlich sein. Beide Foramina können unterschiedliche Symptome hervorrufen, z. B. Kompression, Verengung oder Dehnung der Arteria carotis interna sowie endokrinologische Probleme, die den Hypothalamus oder die Hypophyse betreffen, oder neurologische Probleme des Nervus oculomotorius oder der Hypophyse, die sich in Kopfschmerzen, Verhaltensänderungen, hormonellen, visuellen, epileptischen, kraniofazialen Deviationen und Zahnanomalien usw. äußern. Deshalb sind gründliche anatomische Kenntnisse für Neurochirurgen, Neurophysiker, Endokrinologen, Radiologen, Anatomen und biologische Anthropologen eine große klinische Hilfe.
Fallbericht: Kürzlich wurde im Rahmen der Ausbildung von Medizinstudenten ein trockener Schädel mit beidseitig verknöcherten interklinoidalen Bändern (Foramen carotico-clinoidale und Brücke der Sella turcica) entdeckt, was laut Literatur relativ selten ist. Die morphologische Analyse wurde durchgeführt.