ISSN: 2155-6148
Hapugoda Minura, Kariyawasam Kadlp
Literatur zur Durchführung bilateraler Blockaden des Plexus brachialis ist selten, da diese aufgrund der Zurückhaltung der Anästhesisten nur selten durchgeführt werden. Der Grund hierfür ist die Angst vor den damit verbundenen Komplikationen wie Hemidiaphragmalähmung, systemischer Toxizität des Lokalanästhetikums sowie Pneumothorax und Blockversagen. Wir stellen den Fall eines 21-jährigen Patienten vor, der einen Verkehrsunfall mit voraussichtlich schwierigen Atemwegen hatte und sich einer bilateralen Operation an den oberen Extremitäten unterzog, bei der bilaterale Blockaden des Plexus brachialis als einzige Anästhesiemethode angewendet wurden. Durch sorgfältige Patientenauswahl, Einsatz von Ultraschallführung zur Verringerung der minimalen wirksamen Menge des Lokalanästhetikums und zur Identifizierung der Anatomie zur Vermeidung unbeabsichtigter Verletzungen, Verhinderung eines schnellen Anstiegs der Plasmakonzentration des Lokalanästhetikums und Einsatz einer Kombination von Blockaden des Plexus brachialis können die potenziellen Komplikationen gemildert werden.