ISSN: 0974-276X
Zohra Chekroud, Mona Khamees Gouda und Moussa Houhamdi
Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Laborstudie durchgeführt, um die Effizienz einiger mikrobieller Stämme beim Abbau von Rohöl in einem Meeresmedium zu untersuchen, das zur biologischen Sanierung des mit Öl verschmutzten Meeres vor Skikda im Nordosten Algeriens eingesetzt werden soll. Zwei Bakterienstämme, die aus verschiedenen mit Kohlenwasserstoffen kontaminierten Standorten in Skikda isoliert wurden, sowie ein Konsortium, das aus einem mit Kohlenwasserstoffen kontaminierten Standort in Alexandria (Ägypten) isoliert wurde, wurden auf ihre Fähigkeit getestet, Öl in einem Meeresmedium abzubauen. Nach 15 Tagen Inkubation konnten die Stämme 81 - 90 % von 1 % Öl abbauen. Die zwei lokalen Stämme wurden als Pseudomonas sp. S und Rhodococcus sp. S identifiziert. Die Verwendung von lokalem Harnstoff als Stickstoffquelle mit lokalem Phosphordünger stimulierte den biologischen Ölabbau durch Rhodococcus sp. S und Pseudomonas sp. S leicht und hemmte den Ölabbau durch das Konsortium leicht. Die Zugabe chemischer Tenside beschleunigte die Ölabbaurate. Die Ölkonzentration wurde in Gegenwart von Triton X-100 von 1 auf 6 % erhöht. Nach 15 Tagen Inkubation konnten die Mikroorganismen 88-90 % von 2 % Öl abbauen. Die Immobilisierung von Bakterienstämmen auf Weizenstroh verkürzte die Inkubationszeit auf 12 Tage. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigten, dass die Bioremediation mit Bakterienstämmen eine wirksame Technik zur Dekontamination von mit Rohöl verschmutzten Meeresmedien ist.