ISSN: 2090-4541
Szabolcs Kertesz
Die zunehmende Abwasserproduktion ist eines der schwerwiegendsten Probleme der Welt, das in naher Zukunft wirksam angegangen werden muss. Die ordnungsgemäße Behandlung verschiedener Abwässer wie Lebensmittel- und Molkereiabwässer ist eine Notwendigkeit und keine Option. Die Membrantrenntechnologie hat gegenüber herkömmlichen Behandlungsmethoden viele Vorteile, wie z. B. weniger Platz- und Energiebedarf, und kann leicht mit anderen Methoden wie chemischen Behandlungen kombiniert werden. Während dieser Studie wurden eine einzelne Ultrafiltration (UF) und ihre Kombination mit einer Vorbehandlung durch Koagulation/Flockung und Sedimentation unter Verwendung eines Koagulans bei unterschiedlichem pH-Wert zur Behandlung von Modellmolkereiabwässern untersucht. UF-Membranen mit 10, 30 und 50 kDa relativer Molekülmassen-Grenzwert (MWCO) wurden getestet und anhand von synthetischem Molkereiabwasser verglichen. Es wurden 5 und 10 g/l Magermilchpulver und 0,5 und 1 g/l anionisches Reinigungsmittel hergestellt. Verschiedene chemische Vorbehandlungen ohne und mit pH-Anpassung auf 4, die unsere früheren Forschungsarbeiten unterstützten, wurden durchgeführt, um die Grenzen der Methode zu verstehen. Aus einer früheren Literaturrecherche wurde Eisenchlorid (FeCl3) als kostengünstiges Koagulans mit einer Konzentration von 200 mg/l ausgewählt. Ultrafiltrationsflüsse, Membranrückweisungen des organischen Stoffgehalts (COD), der Gesamtgehalt an gelösten Feststoffen (TDS) und die Trübung wurden gemessen und verglichen. Darüber hinaus wurde ein mathematisches Modell zur Berechnung der Membranwiderstände, der Polarisationsschicht und der inneren porösen Verschmutzungswiderstände verwendet. Unsere Ergebnisse zeigten, dass die Verwendung einer chemischen Vorbehandlung die Effizienz des Ultrafiltrationstrennprozesses von synthetischem Molkereiabwasser verbessern kann.