ISSN: 2593-9173
Selvakumar G, Panneerselvam P und Ganeshamurthy AN
Mit den raschen Fortschritten bei der Entdeckung von Mikroben und der Impftechnologie hat sich der Bereich der mikrobiellen Impfmittel deutlich von der herkömmlichen Palette an Mikroben wie Rhizobium, Azospirillum, Azotobacter usw. zu einer breiten Palette von Bakterien- und Pilzgattungen entwickelt, die die Rhizosphäre besiedeln und das Pflanzenwachstum auf vielfältige Weise fördern. Solche mikrobiellen Stämme mit vorteilhaften Eigenschaften wurden unter den Oberbegriffen „pflanzenwachstumsfördernde Rhizobakterien“ (PGPR) und „pflanzenwachstumsfördernde Rhizofungi“ (PGRF) zusammengefasst. Dies ist zwar definitiv ein begrüßenswerter Schritt, bringt jedoch eine Reihe relevanter Fragen mit sich, von denen die Biosicherheit der für die Impfmittelformulierung verwendeten mikrobiellen Stämme von größter Bedeutung ist. Diese Rationalisierung wird im gegenwärtigen Szenario zwingend erforderlich, in dem die Ätiologie und Pathogenese mehrerer bisher unbekannter oder weniger bekannter Bakterienarten entschlüsselt werden und mehreren häufig vorkommenden Umweltmikroben opportunistische pathogene Eigenschaften zugeschrieben werden. Ein weiteres Problem, das in diesem Paradigma berücksichtigt werden muss, ist der mögliche horizontale Gentransfer zwischen natürlich vorkommenden Mikroben und den eingeführten Inokulantenstämmen. Dies ist von Bedeutung, da der horizontale Gentransfer zwischen Organismen im Zusammenhang mit Umweltschutz und der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen eine größere Rolle spielt. Daher muss vor der endgültigen Verwendung eine sorgfältige Analyse der Vorteile und Risiken neuer mikrobieller Inokulanten durchgeführt werden. Daher ist es für Mikrobiologen, Agronomen und Pflanzenschutzwissenschaftler unerlässlich, über die neuesten Trends in der Biosicherheit informiert zu sein, um in ihrer täglichen Arbeit fundierte Entscheidungen treffen zu können. Daher konzentriert sich dieser Artikel in erster Linie auf die Notwendigkeit, die Biosicherheit der neueren Bioinokulanten zu gewährleisten, und die relevanten internationalen Regulierungsrahmen.