Zeitschrift für klinische Chemie und Labormedizin

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Abstrakt

Bisalbuminämie: Fehlender Zusammenhang mit monoklonaler Gammopathie und Wertbegründung für die Berichterstattung bei Serumproteinelektrophorese

Pak Cheung Chan, Angeline Yasodhara und Dorothy Truong

Ziel: Die Serumproteinelektrophorese (SPE) wird häufig verwendet, um monoklonale Immunglobuline/Komponenten (MC) zu erkennen und zu quantifizieren. SPE zerlegt Serumproteine ​​in 5 oder 6 Hauptfraktionen, darunter Albumin. Ein gespaltenes oder doppeltes Albuminband bei SPE wird als Bisalbuminämie oder Alloalbuminämie bezeichnet, eine Erkrankung, die durch genetische oder erworbene Veränderungen verursacht wird. Obwohl bei Patienten mit monoklonaler Gammopathie (MG) vereinzelte Fälle von Bisalbuminämie gemeldet wurden, gibt es keine Studie, die die beiden Erkrankungen statistisch oder pathophysiologisch miteinander in Verbindung bringt. Ziel dieser Studie ist es daher, festzustellen, ob Bisalbuminämie signifikant mit MG assoziiert ist, und damit eine Begründung für ihre Meldung bei SPE zu liefern.

Methoden: Wir haben eine retrospektive Studie durchgeführt, bei der wir zwischen Juni 2005 und Oktober 2013 über 55.800 aufeinanderfolgende Serumprotein-Elektrophoretogramme auf Bisalbuminämie untersucht haben. Nach Ausschluss von Wiederholungen standen 33.512 Elektrophoretogramme zur Analyse zur Verfügung. MG wurde durch Immunfixationselektrophorese (IFE) bestätigt und seine Positivitätsrate in einer kleineren Kohorte mit 3974 gepaarten IFE- und SPE-Ergebnissen bestimmt. SPE und IFE wurden mit den Elektrophoresesystemen Sebia CapillarysTM2 bzw. Sebia PhoresisTM durchgeführt.

Ergebnisse: Es wurden 9 anhaltende Fälle mit deutlichen doppelten Albuminspitzen im Laufe der Zeit (Muster A) und 10 vorübergehende Fälle mit einer teilweisen Albuminspaltung (Muster B) identifiziert. Die Prävalenz von Muster A, Muster B und Muster A+B betrug 0,027 %, 0,030 % bzw. 0,057 % (19/33512). Die IFE-Positivitätsrate betrug 32,1 % (1276/3874). Die Quotenverhältnisse (95 %-Konfidenzintervall) für Bisalbuminämie bei Muster A, Muster B und Muster A+B gegenüber MG betrugen 0,604 (0,125–2,91), 0,101 (0,006–1,72) bzw. 0,249 (0,057–1,08). Der Chi-Quadrat-Test auf Unabhängigkeit (Assoziation) war in allen 3 Szenarien nicht signifikant (p>0,05).

Schlussfolgerung: Bisalbuminämie, genetisch bedingt oder erworben, ist ein seltener zufälliger SPE-Befund, der nicht mit MG in Zusammenhang steht. Die extrem niedrige Prävalenz und ein allgemeiner Mangel an Zusammenhang mit Krankheiten verleihen der Erkrankung wenig oder keinen klinischen Nutzen und keinen Wert für die Meldung bei SPE.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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