ISSN: 2167-7700
Moitza Principe, Paola Cappello und Francesco Novelli
Hintergrund: Unser Ziel war es, die Wirksamkeit und Sicherheit der transkatheteralen arteriellen Chemoembolisation (TACE), einer Kombination aus Raltitrexed, Oxaliplatin und Epirubicin, bei nicht resektablem hepatozellulärem Karzinom (HCC) zu untersuchen. Methoden: Wir nahmen 163 Patienten in diese monozentrische, randomisierte, kontrollierte Studie auf, in der TACE mit Epirubicin und Oxaliplatin (Kontrollgruppe; 83 Patienten) mit TACE mit Raltitrexed, Epirubicin und Oxaliplatin (Raltitrexed-Gruppe; 80 Patienten) verglichen wurde. Der primäre Endpunkt war das Gesamtüberleben (OS); zu den sekundären Endpunkten gehörten das progressionsfreie Überleben (PFS), die Tumorreaktion und Nebenwirkungen. Ergebnisse: Das mediane progressionsfreie Überleben (mPFS) und das Gesamtüberleben (mOS) waren ähnlich (mPFS: 4,3 vs. 4,6 Monate, P = 0,201; mOS: 9,6 vs. 9,8 Monate, P = 0,698). Die Krankheitskontrollraten für die Kontroll- und Raltitrexed-Gruppen lagen bei 57,8 % bzw. 63,8 % und erreichten keine statistische Signifikanz (P = 0,439). Auch die Nebenwirkungen waren in beiden Gruppen ähnlich (P > 0,05). Schlussfolgerung: Obwohl die Studie ihren primären Endpunkt nicht erreicht hat, induzierte die Behandlung eine hohe Ansprechrate und vielversprechende PFS- und OS-Raten bei den Patienten, was darauf schließen lässt, dass die Verwendung von Raltitrexed als Alternative zu TACE Patienten mit nicht resektablem HCC einige Vorteile bringen kann.