Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Können Kopfschmerzen dabei helfen, Schlaganfall-Imitatoren während des Schlaganfall-Alarms auszuschließen?

Evgeny V. Sidorov, David M. Thompson, Vijay Pandav, Joshua Santucci, Bradley Bohnstedt und Bappaditya Ray

Ziel: Wenn Patienten mit einem akuten fokalen neurologischen Defizit in die Notaufnahme kommen, ist es manchmal schwierig, eine Entscheidung über eine intravenöse Thrombolyse zu treffen. In solchen Situationen müssen die Neurologen eine Entscheidung darüber fällen. Einigen Studien zufolge ist die intravenöse Thrombolyse für Patienten mit Schlaganfall-Imitatoren sicher; es besteht jedoch immer noch eine geringe Blutungsgefahr. Außerdem erhöht eine unnötige intravenöse Thrombolyse bei Schlaganfall-Imitatoren die Behandlungskosten deutlich. Wir wollten feststellen, ob das Vorhandensein von Kopfschmerzen bei Patienten mit fokalem neurologischem Defizit während Schlaganfallwarnungen einen Unterschied bei der Entscheidung des Neurologen über eine intravenöse Thrombolyse macht.
Methoden: Eine retrospektive Aktenuntersuchung von 326 Patienten, die sich 2013 mit Schlaganfallwarnung im University of Oklahoma Medical Center (OUMC) vorstellten.
Ergebnisse: Am OUMC kamen 151 Patienten nicht für eine intravenöse Thrombolyse in Frage. Von den verbleibenden 175 Patienten kamen 62 mit und 113 ohne Kopfschmerzen vor. Bei sieben der 62 Patienten mit Kopfschmerzen wurde in der Notaufnahme zunächst ein ischämischer Schlaganfall diagnostiziert, und sie erhielten eine intravenöse Thrombolyse. Bei der späteren Untersuchung stellte sich heraus, dass alle dieser 62 Patienten Schlaganfall-Imitatoren waren. Bei 45 von 113 Patienten ohne Kopfschmerzen wurde in der Notaufnahme zunächst ein ischämischer Schlaganfall diagnostiziert, und sie erhielten eine intravenöse Thrombolyse. Bei neun dieser 45 Patienten wurde später ein Schlaganfall-Imitator diagnostiziert, während 36 einen ischämischen Schlaganfall erlitten. Von den verbleibenden 68 Patienten ohne Kopfschmerzen, bei denen zunächst ein Schlaganfall-Imitator diagnostiziert wurde und die keine intravenöse Thrombolyse erhielten, wurde bei 4 später ein ischämischer Schlaganfall diagnostiziert und bei 64 wurden Schlaganfall-Imitatoren bestätigt. Im Allgemeinen erhielten Patienten mit Kopfschmerzen (7/62 (11 %)) viel seltener eine intravenöse Thrombolyse als Patienten ohne Kopfschmerzen (45/113 (40 %)) Bei keinem Patienten mit Kopfschmerzen wurde später ein ischämischer Schlaganfall diagnostiziert, verglichen mit 40 Patienten ohne Kopfschmerzen (36 mit IV-Thrombolyse + 4 ohne) (p<0,0001).
Schlussfolgerung: Patienten mit Kopfschmerzen und akutem fokalen neurologischen Defizit erhalten seltener eine IV-Thrombolyse und bei ihnen wird nach Abschluss der Untersuchung seltener ein ischämischer Schlaganfall diagnostiziert. Das Vorhandensein von Kopfschmerzen kann Neurologen bei der Entscheidung helfen, ob eine IV-Thrombolyse durchgeführt werden soll.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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