Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Kann das mittlere Thrombozytenvolumen eine erfolgreiche angiographische Myokardreperfusion wirklich vorhersagen?

Hazem Mohammad-Ali Farrag, Samer Fawzy Aziz, Amr Salah Amin und Tarek Mohammad Abdel-Rahman

Ziele: Untersuchung des Werts des mittleren Thrombozytenvolumens (MPV) zur Vorhersage einer sofortigen angiografischen Myokardreperfusion und kurzfristiger schwerwiegender kardialer Ereignisse (MACE) bei Patienten mit primärer perkutaner Koronarintervention (PCI).

Hintergrund: Eine beeinträchtigte sofortige angiografische Reperfusion ist eine häufige Komplikation bei Patienten mit ST-Strecken-Hebungsinfarkt (STEMI), die mit primärer PCI behandelt werden, was ein erhöhtes Risiko für die weitere Entwicklung von MACE birgt. Das MPV, ein Indikator für die Thrombozytenreaktivität, kann beim Auftreten solcher Komplikationen eine wichtige Rolle spielen. Patienten

und Methoden: Die Studie umfasste 130 Patienten mit akutem STEMI, die mit primärer PCI behandelt wurden. Das MPV wurde bei der Aufnahme gemessen. Angiografische Bewertung des Flussgrads „Thrombolyse bei Myokardinfarkt“ (TIMI), mit weiterer Bewertung der Myokardreperfusion anhand des Myocardial Blush Grade (MBG) bei Patienten mit TIMI-III-Fluss. Die Patienten wurden bis zu sechs Monate lang auf das Auftreten von MACE hin nachbeobachtet.

Ergebnisse: Bei Patienten mit hohem MPV war der TIMI-Fluss und MBG signifikant reduziert (p=0,001), mit höherer MACE-Inzidenz (p<0,0001). MPV zeigte eine negative Korrelation mit dem TIMI-Fluss (p=0,006) und MBG (p<0,0001) und eine positive Korrelation mit MACE (p<0,0001). MBG zeigte auch eine negative Korrelation mit der weiteren Entwicklung von MACE (p=0,003). Regressionsmodelle bei solchen Patienten drückten MPV als unabhängigen Prädiktor sowohl für MBG (p=0,008) als auch für MACE (p<0,0001) aus. Eine ROC-Kurvenanalyse ergab, dass MPV-Werte ≥10,45 fl und ≥10,95 fl eine schlechte MBG (Sensitivität=76 %, Spezifität=75 %, AUC=0,790) bzw. MACE (Sensitivität=91 %, Spezifität=84 %, AUC=0,956) vorhersagen konnten.

Schlussfolgerungen: MPV kann die sofortige angiografische Myokardperfusion und die kurzfristige MACE bei primären PCI-Patienten vorhersagen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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