ISSN: 2167-0870
Erin O'Carroll Bantum, Iona Cheng, Kevin Cassel, Lana Sue Ka'opua, Ross Yamato und Jeffrey Berenberg
Hintergrund: Die Vertretung verschiedener ethnischer/rassischer Gruppen ist bei der Entwicklung von Krebspräventions- und -behandlungsstrategien von entscheidender Bedeutung. Die Vertretung verschiedener ethnischer/rassischer Gruppen muss jedoch noch vollständig verwirklicht werden, insbesondere unter historisch benachteiligten Minderheitengruppen. Ethnische Minderheitengruppen machen etwa 75 % der Bevölkerung Hawaiis aus; etwa 55 % der Bevölkerung des Staates identifizieren sich selbst als Asiaten (wobei die vorherrschenden ethnischen/rassischen Gruppen Japaner, Filipinos, Chinesen und Koreaner sind) und etwa 24 % als Ureinwohner Hawaiis/der Pazifikinsulaner. Diese Vielfalt bot den Forschern eine einzigartige Gelegenheit, das demografische Profil der in Hawaii durchgeführten Krebspräventions- und -behandlungsstudien zu charakterisieren. Methoden: In der vorliegenden Studie wurden die Geschlechter- und ethnische/rassische Verteilung von vier nationalen Krebspräventionsstudien und 178 Behandlungsstudien, die von 1992 bis 2004 in Hawaii durchgeführt wurden, charakterisiert. Ergebnisse: Ureinwohner Hawaiis nahmen deutlich seltener an Krebspräventions- und -behandlungsstudien teil als Ureinwohner Hawaiis. Darüber hinaus nahmen Männer und Frauen der hawaiianischen Ureinwohner im Vergleich zu weißen und asiatischen Amerikanern am wenigsten an klinischen Krebsstudien teil. Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse zeigen geschlechtsspezifische und ethnische/rassische Unterschiede bei der Teilnahme von Teilnehmern an klinischen Krebsstudien im Bundesstaat Hawaii. Dies ist ein wichtiger Indikator für die Notwendigkeit künftiger Forschung, um speziell den Zusammenhang zwischen Kultur und anderen Faktoren bei der Teilnahme zu untersuchen. Solche Forschung kann als Grundlage für Werbestrategien dienen, die die Studienteilnahme erhöhen, mit der hoffnungsvollen Aussicht auf eine Verringerung der Krebsinzidenz und eine Verbesserung der Lebensqualität derjenigen, bei denen Krebs diagnostiziert wurde.