ISSN: 2329-6917
Gabriella Marfe und Carla Di Stefano
Chronische myeloische Leukämie (CML) ist eine hämatologische Malignität, die durch das Vorhandensein eines Fusionsonkogens, BCR-ABL, einer konstitutiven Tyrosinkinase, identifiziert wird. Die Entdeckung von Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKIs) im letzten Jahrzehnt hat zu deutlich verbesserten Überlebensraten und einer besseren Behandlung der Krankheit bei CML-Patienten geführt. Es wurde jedoch eine Subpopulation von BCR-ABL1+-Zellen in der Nische gefunden, die stammzellähnliche Merkmale wie Selbsterneuerung und Ruhe aufweisen. Diese CML-Stammzellen (LSCs) sind nachweislich unempfindlich gegenüber einer Behandlung mit TKIs und können während eines Rückfalls die Krankheit auslösen. Folglich ist die Eliminierung von LSCs ein Hauptziel der aktuellen Forschung.