ISSN: 2165-7548
Monique L. Anderson, Joshua Pathman, James Jollis, Eric D. Peterson, Rosalia Blanco, Matthew Dupre, Elizabeth Fraulo, Angel Moore, Lisa Monk, Renato D. Lopes, Leatrice Short und Christopher B. Granger
Ziele: Die kardiopulmonale Wiederbelebung (CPR) durch Umstehende ist in der Überlebenskette bei einem Herzstillstand außerhalb eines Krankenhauses von entscheidender Bedeutung. In den Vereinigten Staaten liegt die Gesamtüberlebensrate weiterhin bei 7–8 %. Das öffentliche Wissen über Herzstillstand und CPR-Fähigkeiten ist nicht gut beschrieben.
Methoden: Wir haben bei einer großen akademischen Forschungsorganisation ein CPR-Sensibilisierungs-/Trainingsprogramm implementiert. Zu Beginn haben die Mitarbeiter eine Online-Umfrage ausgefüllt, um ihre Sicherheit in der CPR und ihr Wissen über Herzstillstand und CPR-Fähigkeiten zu ermitteln. Das Programm umfasste Expertenvorträge, eine Dokumentation des Herzstillstands eines Patienten und eine Videodemonstration der CPR nur mit den Händen. Anschließend bewerteten geschulte ehrenamtliche Ausbilder die praktischen CPR-Fähigkeiten der Teilnehmer. Nach dem Programm folgte eine Online-Umfrage.
Ergebnisse: Insgesamt haben 173 Mitarbeiter die Umfrage vor Beginn des Programms abgeschlossen; 67,6 % hatten bereits eine CPR-Schulung absolviert, 59,8 % davon vor ≥ 5 Jahren. Zu Beginn war sich eine Minderheit der Befragten bewusst, dass Herzstillstände mit einer hohen Sterblichkeit verbunden sind (19,7 %) oder dass die meisten Herzstillstände zu Hause auftreten (23,7 %). Während 83,8 % der Befragten die richtige Handhaltung für die Herz-Lungen-Wiederbelebung kannten, kannten nur 27,2 % bzw. 28,9 % die richtige Kompressionsrate bzw. -tiefe. Nach der Programmimplementierung wurden signifikante Verbesserungen bei den Kenntnissen über Herzstillstände und Herz-Lungen-Wiederbelebung beobachtet. Das Vertrauen in die Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung stieg von 44,5 % auf 86,3 %. Mitarbeiter, die an Übungen an Puppen teilnahmen, beantworteten Fragen zur Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung eher richtig als Mitarbeiter, die dies nicht taten.
Schlussfolgerungen: Die Kenntnisse über Herzstillstände und Herz-Lungen-Wiederbelebung sind in unserer Organisation nicht optimal. Das Bewusstsein in der Bevölkerung ist wahrscheinlich geringer als beobachtet. Diese Daten zeigen Möglichkeiten für Programme zur Bewusstseinsbildung über Herz-Lungen-Wiederbelebung in akademischen Einrichtungen und in der Bevölkerung auf.