Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Kardiovaskuläre Folgen einer Hypokaliämie bei Hämodialysepatienten

Hazem Mohammad-Ali Farrag, Eman Reda Abdel-Dayem, Abdel-Fttah Mohammad Hussein, Mahmoud Ragab Mohammad und Hasan Mohammad Mohiey-Eddin

Hintergrund: Dyskaliämie ist eine ernste Erkrankung, die bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) unter Hämodialyse auftritt und deren Prognose beeinflussen kann. Wir wollten die Folgen von Dyskaliämie bei solchen Patienten untersuchen.
Patienten und Methoden: Bei 200 Hämodialysepatienten wurden Laboruntersuchungen auf Hämoglobin, Blutzucker, Nierenfunktion, Serumalbumin, Parathormon, Ferritin, ionisiertes Kalzium und Phosphor durchgeführt. Der Serumkaliumspiegel wurde vor und innerhalb von 2 Stunden nach der Dialyse bestimmt. Unmittelbar vor der Dialysesitzung wurde ein Elektrokardiogramm (EKG) durchgeführt. Innerhalb von 2 Stunden nach der Dialyse wurde eine transthorakale Echokardiographie durchgeführt; zur Bestimmung der ventrikulären systolischen und diastolischen Funktionen sowie des Lungendrucks. Zur Sterblichkeit wurde eine zwölfmonatige Nachuntersuchung durchgeführt.
Ergebnisse: Die Patienten wurden entsprechend ihres Kaliumspiegels vor der Dialyse in hypokaliämische (n=26), hyperkaliämische (n=56) und normokalämische Gruppen (n=118) eingeteilt. Die hypokaliämische Gruppe war älter und hatte eine längere Dialysedauer (p < 0,001). Der Kaliumgehalt in der Nahrung variierte erheblich zwischen den Gruppen, wobei die hyperkaliämische Gruppe mehr Begleitmedikamente einnahm (p < 0,001). Die hypokaliämische Gruppe zeigte einen höheren Blutdruck (BP) (p = 0,002), während die hyperkaliämische Gruppe eine niedrigere Herzfrequenz aufwies (p = 0,012). Die hyperkaliämische Gruppe
hatte niedrigere Albumin- und Kalziumwerte im Serum sowie höhere Harnstoff-, Kreatinin-, Phosphor- und Parathormonwerte (p < 0,001). Die hypokaliämische Gruppe zeigte deutliche EKG-Veränderungen (p = 0,024), eine erhöhte Masse des linken Ventrikels (LV) (p = 0,032) und eine diastolische Dysfunktion (P < 0,001). Obwohl es in den hypo- und hyperkaliämischen Gruppen eine Tendenz zu höherer Sterblichkeit gab, wurde kein signifikanter Unterschied beobachtet (p = 0,19). Prädialysekalium korrelierte negativ mit der Dialysedauer (p<0,001), dem diastolischen Blutdruck (p=0,042) und der LV-Masse (p=0,018) und positiv mit dem Hämoglobinspiegel (p=0,017), Serumalbumin, Phosphor und Parathormon
(p<0,001).
Schlussfolgerung: Hypokaliämie ist ebenso schwerwiegend wie Hyperkaliämie und geht mit erheblichen kardiovaskulären Folgen bei Patienten unter Hämodialyse einher.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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