Zeitschrift für Leukämie

Zeitschrift für Leukämie
Offener Zugang

ISSN: 2329-6917

Abstrakt

Zentromer- und Genominstabilität bei Patienten mit akuter Leukämie

Sirenko Artur

Die Phänomene der vorzeitigen Centromerenteilung (PCD) von Metaphasenchromosomen und der vorzeitigen Anaphase (Canaphase) wurden bei 57 Patienten mit akuter lymphatischer Leukämie (ALL) und 32 Patienten mit akuter myeloblastischer Leukämie (AML) untersucht. Dabei zeigte sich, dass die PCD- und C-Anaphase-Werte bei Patienten mit akuter Leukämie in der ersten akuten Phase des Krankheitsverlaufs sowohl im peripheren Blut als auch im roten Knochenmark diese Werte in der Kontrollgruppe (gesunde Blut- und rote Knochenmarkspender) deutlich übersteigen. Während der Remissionsphase sanken die PRC- und C-Anaphase-Werte und näherten sich den Werten der Kontrollgruppe an. Die Phänomene PRC und C-Anaphase können als zusätzliche unspezifische Diagnosekriterien für den Verlauf von ALL und AML herangezogen werden. Es wurde eine hohe positive Korrelation zwischen dem Blastenniveau im peripheren Blut und dem PCD-Niveau im peripheren Blut festgestellt (r=0,890 für ALL, r=0,987 für AML), was darauf schließen lässt, dass dieses Phänomen eher für Blasten als für normale Lymphozyten charakteristisch ist. Es wurde ein Zusammenhang aufgedeckt – eine hohe positive Korrelation zwischen dem Niveau aneuploider Klone im peripheren Blut von Patienten mit akuter Leukämie und dem PCD-Niveau im peripheren Blut (r=0,832 für ALL; r=0,960 für AML), was darauf schließen lässt, dass PCD eine der Ursachen für die Instabilität des Genoms bei akuter Leukämie ist.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
Top