Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Zerebrale und kardiovaskuläre Auswirkungen analgetischer Ketamindosen während einer zielgerichteten Vollnarkose – eine prospektive randomisierte Studie

Manuel T. Campos, Ana M. Araújo, Catarina S. Nunes und Humberto S. Machado

Einleitung: Ketamin wird zunehmend in verschiedenen Schmerzsituationen eingesetzt. Ziel dieser Studie war es, die Wirkung einer analgetischen Ketamindosis auf den Bispektralindex (BIS), die spektrale Grenzfrequenz (SEF-95), das Dichtespektralarray (DSA), die zerebrale Oximetrie (rSO2) und den mittleren arteriellen Druck (MAP) während einer Vollnarkose mit einer zielgerichteten Infusion zu untersuchen.

Methoden: Es wurde eine prospektive, einfach verblindete und randomisierte Studie an erwachsenen Patienten durchgeführt, bei denen eine elektive Wirbelsäulenoperation geplant war. Nach der Narkoseeinleitung mit Propofol, Remifentanil und Rocuronium wurde, als ein stabiler BIS-Wert (45-55) erreicht wurde, eine automatische Aufzeichnung der BIS-, SEF-95-, rSO2- und MAP-Werte während 9 Minuten durchgeführt, um die Basiswerte der Patienten zu ermitteln. Anschließend wurden die Patienten nach dem Zufallsprinzip einer Ketamin-Bolusdosis von 0,2 mg/kg, 0,5 mg/kg oder 1 mg/kg zugewiesen; alle Variablen wurden für weitere 9 Minuten nach dem Ketamin-Bolus aufgezeichnet, ohne dass ein chirurgischer Reiz erfolgte. Ein p-Wert <0,05 wurde in der statistischen Analyse als signifikant angesehen.

Ergebnisse und Diskussion: An der Studie nahmen 39 Patienten teil. Unsere Ergebnisse zeigen einen dosisabhängigen Anstieg der SEF-95- und BIS-Werte. DSA zeigen eine Verschiebung des Frequenzbereichs und der Leistungsverteilung hin zu höheren Frequenzen. Unsere Ergebnisse zeigen keine signifikanten Unterschiede bei den MAP- und rSO2-Werten.

Schlussfolgerung: Wenn Ketamin intraoperativ in analgetischen Dosen verwendet wird, muss der Anästhesist mit einem Anstieg der SEF-95- und BIS-Werte rechnen, der nicht mit dem Grad der Anästhesie zusammenhängt.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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