ISSN: 2161-038X
Omolabake Victoria Ale, Nathaniel David Adewole, Bilal Sulaiman, Hadijat Oluseyi Kolade-Yunusa
Hintergrund: Überfällige Schwangerschaften sind mit einem erhöhten Risiko für fetale und mütterliche Morbidität und Mortalität verbunden. Die Cerebro-Plazenta-Ratio (CPR) entwickelt sich zu einem wichtigen nichtinvasiven Instrument zur Beurteilung des fetalen Wohlbefindens und zur Vorhersage negativer Schwangerschaftsergebnisse bei Risikoschwangerschaften. Ziel dieses Berichts war es, den Wert der Doppler-CPR zur Vorhersage negativer Schwangerschaftsergebnisse in diesem Umfeld zu bewerten.
Methoden: Dies war eine prospektive Studie an 97 schwangeren Frauen ab der 40. Schwangerschaftswoche. Es wurde eine fetale Doppler-Auswertung des Pulsatilitätsindex (PI) der Nabelarterie (UA) und der mittleren Hirnarterie (MCA) durchgeführt und die CPR als MCA-PI/UA-PI berechnet. Die Frauen wurden bis zur Entbindung beobachtet und folgende Daten gesammelt: Der APGAR-Score, das Geburtsgewicht und Informationen zur SCBU-Aufnahme.
Ergebnisse: Die Frauen waren 19–41 Jahre alt (im Mittel 30,22 ± 4,8 Jahre) und die Schwangerschaften fanden in der 40.–41.+3. Woche statt. Die mittleren UA-PI-, MCA-PI- und CPR-Werte lagen bei 0,83 ± 0,16, 1,15 ± 0,19 bzw. 1,42 ± 0,31. Abnorme UA-PI-, MCA-PI- und CPR-Werte waren mit einem erhöhten Risiko für perinatale Komplikationen verbunden (relatives Risiko von 4,72, 7,08 bzw. 9,78). Abnorme UA-PI-Werte waren mit fetaler Notlage verbunden, abnorme MCA-PI-Werte waren mit fetaler Notlage, einem niedrigen APGAR-Wert nach 1 Minute und der Aufnahme in die Intensivstation für Neugeborene verbunden, und abnorme CPR-Werte waren mit fetaler Notlage und einem niedrigen APGAR-Wert nach 1 Minute verbunden.
Schlussfolgerung: Die Herz-Lungen-Wiederbelebung (CPR) ist ein guter Indikator für negative perinatale Folgen bei überfälligen Schwangerschaften und wird als Ergänzung bei der Beurteilung des fetalen Wohlbefindens in diesem und ähnlichen Situationen empfohlen.