Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie

Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9570

Abstrakt

Veränderung der axialen Länge vor und nach einer Kataraktoperation, gemessen mit IOL Master

Claudia García López, Veronica García López, Victoria de Juan und Raul Martin

Ziel: Bei einer Kataraktoperation mit Implantation einer Intraokularlinse (IOL) wird versucht, ein refraktives Ergebnis zu erzielen, das der optischen Emmetropie nahekommt. Daher ist eine genaue Berechnung der IOL-Stärke obligatorisch und die Messung der axialen Länge (AL) ist einer der einflussreichsten Parameter bei dieser Berechnung. IOL Master ist eines der beliebtesten Geräte zur Messung der AL, da es für alle Patienten unabhängig vom Kataraktgrad den gleichen Gruppenbrechungsindex der Linse verwendet. Allerdings steigt der Linsenbrechungsindex mit zunehmendem Kataraktgrad. Heutzutage wird Katarakt tendenziell früher operiert, sodass mittelschwere Katarakte in der klinischen Praxis am häufigsten extrahiert werden. Deshalb ist es wichtig, den Einfluss einer mittelschweren Linsentrübung auf AL-Messungen zu untersuchen. Ziel dieser Studie war es, die AL-Werte mit IOL Master vor und nach einer unkomplizierten Kataraktoperation bei Patienten mit mittelschwerem Katarakt zu vergleichen. Material und Methoden: Diese Studie umfasste 153 Augen von 105 Patienten (67,51 ± 13,56 Jahre alt), die sich einer unkomplizierten Kataraktoperation unterzogen Die Linsentrübung wurde mit der LOCSIII-Skala bestimmt und die AL wurde vor und einen Monat nach dem Eingriff mithilfe optischer Biometrie (IOL Master; Carl Zeiss Meditec) gemessen. Intraoperative Messungen (Ultraschallzeit und Flüssigkeitsvolumen) wurden ebenfalls registriert. Ergebnisse: Mittlere präoperative AL von 25,10 ± 3,19 mm (Bereich 20,54 bis 36,06; IC95 % 24,59 bis 25,60 mm) und postoperativ von 24,88 ± 3,16 mm (IC 95 % 24,37 bis 25,39; Bereich 20,43 bis 35,79 mm). Der mittlere AL-Unterschied vor und nach der Operation betrug 0,19 ± 0,05 mm (p = 0,549 ANOVA) mit Übereinstimmungsgrenzen von 0,09 bis 0,29 mm. Bei Augen mit größerer AL wurde ein größerer Unterschied beobachtet (r2 = 0,14 p < 0,01). Der durchschnittliche Kataraktgrad in jeder Kategorie betrug: Kernopazität 2,25 ± 1,00 (Bereich 1 bis 5) (p=0,564 ANCOVA), Kortikalisopazität 2,04 ± 0,73 (Bereich 0 bis 4) (p=0,543 ANCOVA), posteriore subkapsuläre Opazität 0,44 ± 0,90 (Bereich 0 bis 4) (p=0,563 ANCOVA) und Kernfarbe 2,40 ± 1,05 (Bereich 0 bis 5) (p=0,558 ANCOVA), ohne statistisch signifikanten Effekt auf den AL-Unterschied vor und nach der Kataraktoperation. Die während der Operation verwendete Ultraschallzeit betrug 43 ± 29 Sekunden (p=0,525 ANCOVA) und das Flüssigkeitsvolumen betrug 4,73 ± 1,31 (p=0,560 ANCOVA) Kubikzentimeter, ohne dass zwischen diesen Parametern und dem Unterschied in der AL-Messung ein statistisch signifikanter Zusammenhang bestand. Schlussfolgerungen: Der Unterschied in der AL-Messung mit IOL Master vor und nach der Kataraktoperation bei Augen mit geringem Kataraktgrad sollte mit der Reproduzierbarkeit von IOL Master zusammenhängen, insbesondere bei extrem langen Augen. Mäßiger Katarakt zeigte einen nicht-statistischen Effekt auf die AL-Messung mit der IOL Master-Biometrie.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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