ISSN: 2329-9096
Wajdi Mkacher, Zouhair Tabka, Marwa Makki und Yassine Trabelsi
Hintergrund: Gleichgewichtsdefizite werden zunehmend als eine der wichtigen sekundären Beeinträchtigungen bei COPD anerkannt. Ziele: Ziel dieser Studie war es, die Wirkung von Rehabilitationsprogrammen auf das Gleichgewicht von COPD-Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden zu untersuchen. Methoden: Es wurde eine prospektive Längsschnittstudie durchgeführt. Das Gleichgewicht von COPD -Patienten und gesunden Probanden wurde mit dem Timed Up and Go-Test (TUG), dem Tinetti-Test, der Berg Balance Scale (BBS) und dem Unipodal Stance Test (UST) beurteilt, wobei die Gleichgewichtssicherheit mithilfe der ABC-Skala gemessen wurde. Die Belastungsbelastbarkeit wurde mit dem 6-Minuten-Gehtest (6MWT) ermittelt. Ergebnisse: Zu Beginn stellten wir bei allen Gleichgewichtsmessungen einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Gruppen fest. Nach dem PR-Zeitraum konnte kein signifikanter Unterschied in der Stabilitätssicherheit der COPD-Patienten und gesunden Probanden festgestellt werden. Beim TUG-, BBS-Score und UST konnte jedoch eine statistisch signifikante Verbesserung in der COPD-Gruppe festgestellt werden (p < 0,001). In dieser Gruppe ist auch ein leichter Anstieg der TINETTI-Testergebnisse zu verzeichnen (p<0,01), nicht jedoch in der Kontrollgruppe nach dem PR-Zeitraum. Diskussion: Körperliche Aktivität erhöht die Muskelkraft und gleicht den altersbedingten Verlust an Muskelmasse aus, der bei COPD-Patienten zu Gleichgewichtsstörungen führt. Schlussfolgerung: PR verbessert die Ergebnisse einiger Gleichgewichtstests, obwohl die klinische Wirkung dieser Veränderungen weiterhin umstritten ist.