ISSN: 2329-9096
Akira Iwata, Yumi Higuchi, Shinya Ogaya, Saki Yamamoto, Yuki Sano, Junji Inoue, Satoshi Fuchioka und Hiroshi Iwata
Ziel: Die Bewegungsgeschwindigkeit der unteren Extremitäten ist ein guter Indikator für die Mobilität bei älteren Erwachsenen. Die Bewegungsgeschwindigkeiten des Rumpfes und der oberen Extremitäten sind ebenfalls gute Determinanten der Mobilität. Der Grund dafür ist jedoch nicht klar, möglicherweise weil die grundlegenden Eigenschaften der Bewegungsgeschwindigkeiten noch unklar sind. Um diese Eigenschaften zu untersuchen, untersuchten wir die Assoziationen zwischen den Bewegungsgeschwindigkeiten aller drei Körperregionen und zwischen diesen Geschwindigkeiten und Mobilitätsmessungen.
Methoden: An dieser Studie nahmen 112 in der Gemeinschaft lebende ältere Erwachsene (Durchschnittsalter 74,1 Jahre) teil. Wir maßen die Bewegungsgeschwindigkeiten (untere Extremitäten, obere Extremitäten und Rumpf), Muskelkraft (Kniestrecker, Rumpfstrecker und Plantarflexor), Mobilitätsmaße (Gehgeschwindigkeit und Timed Up and Go Test (TUG)) und Gangparameter (Schrittlänge und Trittfrequenz).
Ergebnisse: Alle Bewegungsgeschwindigkeiten korrelierten mäßig miteinander (r=-0,42 bis 0,61). Alle Bewegungsgeschwindigkeiten waren zudem signifikant mit der Mobilität verbunden, und zwar in gleichem Maße wie die Muskelkraft (Gehgeschwindigkeit r = -0,42 bis 0,51, TUG r = -0,37 bis 0,57). Eine schrittweise Regressionsanalyse ergab, dass die Bewegungsgeschwindigkeiten der oberen und unteren Extremitäten signifikante Prädiktoren der Gehgeschwindigkeit waren, während die des Rumpfes ein unabhängiger Prädiktor von TUG war. Bewegungsgeschwindigkeiten waren stärker mit der Schrittlänge als mit der Trittfrequenz verbunden.
Schlussfolgerung: Diese Erkenntnisse zeigen, dass Bewegungsgeschwindigkeiten als individuelle Werte behandelt und als gute Indikatoren für die Mobilität bei älteren Erwachsenen betrachtet werden können, unabhängig von der Körperregion.