ISSN: 2167-7700
Hui Cheng, ChongMei Huang, HuiYing Qiu, WeiPing Zhang, Li Chen, XianMin Song, JianMin Yang und JianMin Wang*
Hintergrund: Es wurde festgestellt, dass das Altern eine entscheidende Rolle bei der Tumorentstehung, Prognose und Therapiereaktion von Tumoren, einschließlich des Ösophaguskarzinoms (ESCA), spielt. In dieser Arbeit zielen wir darauf ab, eine altersrelevante Risikosignatur zu erstellen, um das Überlebensergebnis und den Immunogenitätsstatus von ESCA-Patienten zu bewerten.
Methoden: Insgesamt wurden 351 ESCA-Patienten mit Genexpressionsdaten und klinischen Informationen aus 3 unabhängigen Datensätzen kuratiert. Das Lasso-Cox-Regressionsmodell wurde angewendet, um die Alterungsgene zu identifizieren, die am meisten zum Überlebensergebnis beitrugen. Die Risikosignatur wurde durch Kombination des spezifischen Genexpressionsniveaus mit den entsprechenden Regressionskoeffizienten erstellt. Mikroumgebungsbasierte immunologische Faktoren, Mutationslast und signifikant mutierte Gene wurden basierend auf den identifizierten Risikogruppen ausgewertet. Eine Kohorte unter der Behandlung mit Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) wurde verwendet, um die prädiktive Rolle der ermittelten Alterungssignatur für die Immuntherapie zu untersuchen.
Ergebnisse: Basierend auf den 22 altersrelevanten Genen wurde eine Risikosignatur erstellt. ESCA-Patienten mit niedrigen Risikowerten hatten sowohl in Entdeckungs- als auch in Validierungsdatensätzen verbesserte Überlebensergebnisse. Nachfolgende immunologische Untersuchungen zeigten, dass in der Niedrigrisikogruppe eine erhöhte Infiltrationshäufigkeit von Immunantwortzellen, eine verringerte Häufigkeit immunsuppressiver Zellen, immunantwortbezogene Signale und die bevorzugte Anreicherung des ICI-Indikators gefunden wurden. Die genomische Mutationsanalyse zeigte, dass bei Patienten mit niedrigen Risikowerten eine erhöhte Mutationslast und erhöhte Mutationsraten signifikant mutierter Gene von TP53, NAV3 und FAT1 beobachtet wurden. In der mit ICI behandelten Kohorte stellten wir fest, dass niedrige Alterungsrisikowerte signifikant mit günstigen Behandlungsergebnissen und erhöhten Ansprechraten verbunden waren.
Schlussfolgerung: Zusammenfassend zeigte unsere identifizierte Alterungsrisikosignatur Assoziationen mit Überleben, Immunmikroumgebung, Immunogenität und insbesondere der Wirksamkeit der Immuntherapie, was Hinweise für die Prognosebewertung und Immunbehandlungsstrategien bietet und eine Präzisionstherapie von ESCA-Patienten fördert.