Gynäkologie und Geburtshilfe

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Offener Zugang

ISSN: 2161-0932

Abstrakt

Charakterisierung der immunsuppressiven Eigenschaften von malignem Aszites beim Eierstockkarzinom

Simer J Bains, Sheraz Yaqub, Johannes Landskron, Line Bjørge, Erik Rokkones und Kjetil Taskén

Ziel: Das Hauptziel der vorliegenden Studie war die Erforschung kontaktunabhängiger immunsuppressiver Mechanismen durch humorale Faktoren bei malignem Aszites aufgrund von Eierstockkarzinom, die auf Effektor-T-Zellen abzielen.

Methoden: Die Durchflusszytometrie war die Hauptmethode zur Erkennung der T-Zellfunktion, die anhand der CFSE-Proliferationsrate in Gegenwart unterschiedlicher Konzentrationen von Aszitesflüssigkeit beurteilt wurde. Zellfreier Aszites wurde manchmal mit einem biochemischen Ansatz vorbehandelt. Verschiedene Antikörperinhibitoren wurden verwendet, um die durch Aszites verursachte Hemmung der T-Zellproliferation rückgängig zu machen.

Ergebnisse: Durch Kultivierung von T-Zellen in zellfreiem Aszites konnten wir nachweisen, dass maligne Aszitesflüssigkeit sowohl gegen autologe als auch gegen allogene T-Zellen stark immunsupprimierend ist (n=6, p<0,001). Die inhibitorischen Faktoren im Aszites schienen nicht von den Eierstockkarzinomzellen (OC) abgesondert zu werden, da die Übertragung von Kulturmedien von Tumorzellen, die von OC-Patienten isoliert wurden, oder der Eierstockkrebszelllinie SKOV-3 die Effektor-T-Zellfunktionen in vitro nicht unterdrückte. Eine genauere Charakterisierung zeigte, dass die Hemmung nicht durch gezielte Angriffe auf potenzielle Unterdrückungsmechanismen wie IL-6, IL-8, IL-10, CTLA-4, PD-1, B7-DC, B7-H1 oder PI3K (n=5) rückgängig gemacht werden konnte. Darüber hinaus stellten wir fest, dass die inhibitorischen Faktoren empfindlich auf Proteasen reagieren und durch Hitze und Aceton denaturiert werden (n=3).

Schlussfolgerung: Zusammenfassend weisen unsere Daten auf das Vorhandensein eines oder mehrerer bislang unbekannter inhibitorischer Proteinfaktoren in malignem zellfreiem Aszites hin, die nicht von Tumorzellen, sondern möglicherweise von Immunzellen wie regulatorischen T-Zellen (Tregs) abgesondert werden.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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