ISSN: 2381-8719
Aliyu Mohammed Lawan
Zur Charakterisierung der Eisenerzlagerstätte im Gebiet Diddaye-Potiskum im Bundesstaat Yobe im Nordosten Nigerias wurden 2D-elektrische Widerstandsabbildungen und Verfahren der induzierten Polarisation (IP) eingesetzt. Das Gebiet liegt zwischen den Breitengraden 11 0 46'00'' und 11 0 56' 00'' N sowie den Längengraden 11 0 00'00'' und 11 0 10'00'' O. Ziel der Untersuchung war die Feststellung der mit der Eisenerzlagerstätte verbundenen Widerstands- und Aufladbarkeitswerte sowie die Bestimmung der möglichen Tiefe und Mächtigkeit der Lagerstätte. Als Protokolle wurden das Wenner-Schlumberger-Array und Dipol-Dipol für 2D-Widerstands- bzw. induzierte Polarisationsabbildungen gewählt. Die Datenverarbeitung und -interpretation erfolgte mit der Software RES2DINV. Im Rahmen dieser Forschung wurde die Alluviallagerstätte im Untersuchungsgebiet in zwei Teile unterteilt: die mit Eisenerz angereicherte Alluviallagerstätte und die Alluviallagerstätte mit verstreutem Eisenerz. Der Teil der Modelle, der durch Widerstands- und Aufladbarkeitswerte von 32 Ωm bis 886 Ωm bzw. 0,376 ms bis 2,4 ms charakterisiert ist, wird als hochangereichertes Eisenerzalluvium angesehen; der andere Teil ist der Alluviumanteil mit verstreutem Eisenerz. Die Bereiche der Widerstands- und Aufladbarkeitswerte dieses Teils liegen zwischen 252 Ωm und 1161 Ωm bzw. 1,28 ms bis 12,11 ms. Die Untersuchung beschrieb mittel- bis grobkörnigen Sandstein mit hohem Widerstand und Widerstandswerten im Bereich von 3182 Ωm bis 124309 Ωm an Rändern in einer Tiefe von 9 m bis 11 m bei den Modellen der Profile eins, vier und sechs. Es wird vermutet, dass der in dieser Untersuchung abgeleitete Bruch mit mittel- bis grobkörnigem Sandstein mit Widerstand gefüllt ist. Diese Bruchzone kann nicht mit IP kartiert werden, da sie empfindlich auf das verstreute Eisenerz reagiert, das die Zone wahrscheinlich enthält. Daher kann der Schluss gezogen werden, dass das Vorkommen von Eisenerzvorkommen wahrscheinlich eher in nordöstlicher und südwestlicher Richtung des Untersuchungsgebiets liegt, also im Profil eins bis sechs. Man kann auch davon ausgehen, dass das Eisenerzvorkommen in nordöstlicher und südwestlicher Richtung auftritt.